Schwanden GL: Bewohner dürfen nach Evakuation in ihre Häuser zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag mussten die Bewohner von fünf Häusern in Schwanden GL evakuiert werden.
- Ein Anwohner hatte Risse in der Strasse entdeckt.
- Nun konnten die Betroffenen in ihre Häuser zurück – die Situation habe sich beruhigt.
- Die Strasse wird aber wohl noch einige Wochen gesperrt bleiben.
Am Karfreitag, um circa 17 Uhr, meldete ein Anwohner, dass Risse in der Niderentalstrasse in Schwanden, Glarus Süd, auf Höhe der Rutschfläche Wagenrunse aufgetreten seien.
In der Folge nahmen Fachleute der Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd umgehend eine Begehung vor Ort vor. Als Sofortmassnahme musste die Niderentalstrasse gesperrt werden.
Sicherheitshalber wurden gestern vorsorglich fünf bewohnte Häuser evakuiert. Insgesamt mussten neun Personen ihre Häuser verlassen.
Das Gebiet wird weiterhin überwacht und Messung vorgenommen
Am Samstag fanden Begehungen des betroffenen Strassenabschnittes mit Fachleuten sowie einem Geologen statt. Es zeigte sich, dass sich die Situation in der Rutschung Wagenrunse beruhigt hat.
Die Evakuationen wurden daraufhin von der Gemeindeführungsorganisation Glarus Süd aufgehoben, und die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
Das Gebiet wird weiterhin überwacht. Zurzeit nehmen die involvierten Fachpersonen verschiedene Messungen vor. Weitere Erkenntnisse werden im Laufe der kommenden Woche vorliegen.
Ein Teil der Niderentalstrasse bleibt weiterhin gesperrt
Die Niderentalstrasse bleibt ab der Herrenstrasse gesperrt. Voraussichtlich dauert diese Sperrung noch einige Wochen. Eine Zufahrt via Haslen wurde provisorisch in Betrieb genommen.
Sie steht jedoch nur für Notfälle zur Verfügung. Der Betrieb der Luftseilbahn Kies–Mettmen bleibt bis auf Weiteres eingestellt.
Für die Ereignisbewältigung stehen die Gemeindeführungsorganisation und die Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd, die Feuerwehr Kärpf sowie die Kantonspolizei Glarus im Einsatz.