Gesamt 447 Objekte mit Schutzstatus in Gossau SG aufgeführt
Wie die Stadt Gossau SG angibt, wurde die Schutzordnung ab 2019 überarbeitet. 447 Gebäude, Ortsbilder und Naturobjekte geniessen in der Gemeinde diesen Status.

Am 19. März 2024 hat das Stadtparlament Gossau den Richtplan als übergeordnetes Ortsplanungsinstrument erlassen.
Ein Bestandteil der Ortsplanung ist die Schutzverordnung.
Sie enthält die Angaben zu allen wertvollen Gebäuden, Ortsbildern und Naturobjekten, welche der Nachwelt erhalten werden sollen.
Total sind 447 Objekte erfasst
Die Gossauer Schutzverordnung ist ab 2019 überarbeitet worden. Insgesamt sind darin 447 Objekte aufgeführt, die Schutzstatus geniessen.
Dazu zählen die zwölf Objekte mit nationalem Schutzcharakter und die 73 kantonal geschützten Objekte. Diese müssen in die kommunale Schutzverordnung übernommen werden.
Zusätzlich hat der Stadtrat für 362 Objekte kommunalen Schutzstatus beschlossen. Dies betrifft ein Dutzend Ortsbilder und 37 Kulturobjekte (weitgehend Gebäude).
Fast 300 kommunale Schutzobjekte sind Naturobjekte, weitgehend Hecken und Gehölze (194 Objekte) sowie Bäume und Baumgruppen (98 Objekte).
Die Schutzverordnung schafft mehr Sicherheit und Klarheit
Mit der Schutzverordnung steigt die Rechtssicherheit für die Personen, denen die Schutzobjekte gehören.
Die Zuständigkeit für Bewilligungen ist klar. Auch die zur Erhaltung der Objekte nötigen Massnahmen sind geregelt.
Die Schutzverordnung ist für die Eigentümer eines Objekts verbindlich.
Das Einspracheverfahren ist eröffnet
Der Stadtrat hat zur Verordnung zwei Mitwirkungsverfahren durchgeführt. Ebenso hat der Kanton die Unterlagen vorgeprüft. Nun eröffnet der Rat das Einspracheverfahren.
Bis 28. Juni 2024 sind Einsprachen möglich. Diese wird der Stadtrat entscheiden; die Entscheide muss er jedoch noch zurückhalten.
Zunächst wird er die Schutzverordnung mit allfälligen Änderungen aus den Einsprachen dem Stadtparlament zum Erlass unterbreiten.
Danach wird die kantonale Genehmigung eingeholt. Wenn diese vorliegt, wird das Rechtsmittelverfahren fortgesetzt.