Grenchen

Grenchen: Geschirrspüler-Brand zerstört Coiffeur-Geschäft

Am Dienstagabend brannte es in einem Grenchner Coiffeursalon. Eine Übergangslösung steht schon, so kann ab nächster Woche wieder Kundschaft bedient werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstagabend zerstört ein Brand den Friseursalon von Laura Tschaggelar in Grenchen SO.
  • Ursache für den Brand ist ein Schwelbrand des Geschirrspülers.
  • Ab nächstem Dienstag kann das Team in einem Provisorium nebenan wieder arbeiten.

Am frühen Dienstagabend brannte ein Wohn- und Geschäftshaus an der Solothurnstrasse in Grenchen SO. Der Brandherd im dortigen Coiffeurgeschäft wurde schnell lokalisiert und durch die Feuerwehr gelöscht.

Grund für den Brand war ein Schwelbrand des Geschirrspülers, der durch einen technischen Defekt ausgelöst wurde.

Da die Rauchentwicklung schnell von den Anwohnenden in den Wohnungen oberhalb des Geschäftes entdeckt wurde, konnten die Rettungskräfte alarmiert werden. Dies verhinderte Schlimmeres. Verletzt wurde beim Brand niemand, die Wohnungen über dem Coiffeursalon wurden aber in Mitleidenschaft gezogen.

Grenchen Coiffeur
Wahrscheinlich war ein Kurzschluss in dieser Abwaschmaschine für den Brand verantwortlich. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Besonders hart traf es jedoch den Coiffersalon: Laura Tschaggelars Geschäft wurde durch die Flammen und den Russ komplett zerstört. Die 37-Jährige Mutter von zwei Kindern und Geschäftsinhaberin hat Abends von den verheerenden Nachrichten gehört. «Ich brachte gegen 21 Uhr meine Kinder ins Bett, als die Polizei an meiner Haustür klingelte und mir mitteilte, dass mein Geschäft brennt», erzählt sie gegenüber Nau.ch.

Neben Laura Tschaggelar arbeiten noch sechs weitere Mitarbeitende mit ihr im Geschäft in Grenchen. Diese arbeiten gerade im anderen Firmenstandort in Solothurn, wo laut Tschaggelar auch die Kundinnen und Kunden von Grenchen bedient würden.

«Man hat Existenzängste»

Der Coiffeursalon ist ein Familienbetrieb und wird in vierter Generation geführt. «Wenn so etwas passiert, hat man klar Existenzängste. Man muss schauen, wie es weiter geht», so die Geschäftsführerin. Entlassungen seien nach dem Vorfall aber nicht nötig.

Die Coiffeuse und ihr Team geben nicht auf: «Wir sind heftig am Aufräumen, auch über Pfingsten. Ab Dienstag werden wir unsere Kundschaft wieder in einem provisorischen Salon nebenan bedienen können», so Tschaggelar.

Das Geschäft nebenan gehört Tschaggelar Senior, sodass eine Zwischenlösung innerhalb der Familie organisiert werden konnte. Wann das Team jedoch wieder in die alten Räumlichkeiten zurückkehren kann, ist aktuell unklar.

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