Das Solarfaltdach der Herisauer ARA erfüllt die Erwartungen. Es stärkt die Eigenversorgung und reduziert den Algenbewuchs in den Klärbecken.
Das Glatttal-Viadukt in Herisau.
Das Glatttal-Viadukt in Herisau. - Nau.ch / Simone Imhof
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Vor gut einem Jahr ist das Solarfaltdach in der Herisauer Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Betrieb gegangen berichtet die Gemeinde Herisau. Mit 289 Megawattstunden (MWh) liegt die Produktion in den ersten zwölf Monaten knapp hinter den prognostizierten 312 MWh. Die Differenz kann auf die eher schlechten Wetterperioden zurückgeführt werden.

Das Solarfaltdach ist über den Klärbecken installiert. Es wird bei ungünstigem Wetter automatisch eingefahren. Das faltbare Solardach passt zur fortschrittlichen Betriebsphilosophie, die die ARA unter anderem auch mit der Einführung einer schweizweit neuartigen Reinigungsstufe für Mikroverunreinigungen im Jahr 2015 unter Beweis gestellt hat.

Vorteile des Solarfaltdachs

«Wir sind sehr zufrieden», sagt Betriebsleiter Patrick Holderegger. «Ein weiterer Vorteil ist, dass der Algenbewuchs in den Becken abgenommen hat. Auch die jährliche Beckenleerung in den Gewerbeferien ist im Schatten des Solarfaltdachs angenehmer.»

Neben dem Solarfaltdach stärkt auch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes der ARA die Eigenversorgung des zweitgrössten Stromverbrauchers in Herisau. Diese Anlage ist seit 2019 am Netz und produziert rund 43 MWh pro Jahr.

Insgesamt kann die ARA so 40 Prozent ihres Stromverbrauchs selber decken. Damit leistet die ARA einen erheblichen Beitrag zum Legislaturziel des Gemeinderats, dass 25 Prozent der möglichen Dächer von gemeindeeigenen Liegenschaften Photovoltaikanlagen aufweisen.

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