Verabschiedung aus dem Gemeinderat

Daniel Kaiser verabschiedet sich nach fast elf Jahren aus der Hölsteiner Gemeinderat.

Daniel Kaiser
Daniel Kaiser - Gemeinde Holstein

An der Gemeindeversammlung vom 8. April wurde Daniel Kaiser als Mitglied des Hölsteiner Gemeinderates verabschiedet. Nach fast elf Jahren Zugehörigkeit zur Gemeindebehörde seiner Wohngemeinde hat er sein öffentliches Amt an seine Nachfolgerin abgegeben.

Im Sommer 2008 übernahm Daniel Kaiser das Ressort Soziales, Gesundheit, Kultur und Gewerbe. So setzte sich der Verantwortungskreis damals noch zusammensetzte. Er hatte sich von Anfang an mit sehr unterschiedlichen Sachthemen zu befassen und Kontakte in alle Richtungen zu pflegen. Schon bald zu Beginn musste er sich mit den Umwälzungen im Sozialbereich befassen. Anfänglich verfügte Hölstein noch über eine eigene siebenköpfige Sozialhil-febehörde und einen Sozialdienst im Teilpensum. Schon kurze Zeit später kam es zur regionalen Zusammenarbeit im Waldenburgertal mit einer gemeinsamen Behörde sowie einem zentralen Sozialdienstangebot in Oberdorf. Nicht nur, dass im letzten Jahrzehnt die Anforderungen an die öffentliche Sozialhilfe durch stei-gende Fallzahlen insbesondere durch die Migrationsbewegungen ganz generell zunahmen, so hatte auch die Organisation selbst immer wieder mit internen Veränderungen in der Organisation zu tun. Die Beanspruchung für die abgeordneten Gemeindevertreter war zeitweise überaus hoch.

Ebenfalls ein starkes Engagement war nötig während der Erneuerung des Gritt Seniorenzentrums für das Waldenburgertal in Niederdorf. Der Umzug in das Provisorium Allerheiligenberg, die Bauphase für den Neubau und die Rückkehr in das neue Heim verlangten nicht nur von der Heimleitung, des gesamten Personals und den Bauhandwerkern viel ab, auch der Stiftungsrat und damit die Gemeindevertreter waren in dieser Zeit stark gefordert. Heute ist Heim und Organisation sehr gut aufgestellt und dank verschiedener Neuerungen in guten Händen. Die Gemeinden des Waldenburgertals sind stolz auf das Gritt.

Hinter Gewerbe und Kultur verbirgt sich vor allem die Kontaktpflege zu Betrieben und Vereinen im Dorf, das Ohr für die kleinen Anliegen aus der Gemeinde. Kein anderes Gemeinderatsmitglied wie Daniel Kaiser wurde in den letzten Jahren als Überbringer gemeinderät-licher Grüsse an Firmenanlässen, Vereinsversammlungen und kulturellen Veranstaltungen wahrgenommen. Daniel Kaiser hat das immer mit grossem Engagement und auch mit einer Portion persönlicher Leidenschaft gemacht. Das konnte man auch alljährlich bei seinen Ehrungen von herausragenden Leistungen von zumeist Sportlern aus der Gemeinde an der Gemeindeversammlung erleben. Nach fast zehn Jahren hat er diese Aufgabe in andere Hände übergeben. Was er behalten hat, ist seine Aufgabe als Treiber bei der Jagd jeden Herbst. Er versteht diesen Einsatz stets als Hege zugunsten von Flora und Fauna. Das Durchkämmen des Unterholzes entspricht zudem seinem Naturell nach Bewegung im Freien. Das setzt sich auch in seiner Begeisterung für längere Velotouren, zumeist mit seiner Frau Susanne, mitunter im Ausland fort.

Mit Daniel Kaiser verlässt nicht nur ein langjähriger sehr geschätzter Kollege das Gemeinderatskollegium, einer der sich stets für die Gemeinde und die Bevölkerung engagiert hat, nicht unbedingt der Lauteste war aber dafür ein wertvoller stiller Schaffer. Auch in den vielen regionalen Gremien wird seine bewährte und stets überlegte Stimme in Zukunft fehlen. Es ist aber verständlich, dass er nach so vielen Jahren seine Zeit wieder für Beruf, Familie und Freizeit einsetzen möchte. Der Gemeinderat in seiner heutigen Zusammensetzung und mit ihm viele andere Wegbegleiter der letzten Jahre wünschen ihm für die weitere Zukunft alles Gute.

 

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