Ausweitung des Beobachtungsgebiets betrifft auch Richterswil
Richterswil liegt im neuen Beobachtungsgebiet für Vogelgrippe. Geflügelhaltende müssen strenge Massnahmen beachten, um Wild- und Hausvögel zu trennen.
Wie die Gemeinde Richterswil mitteilt, sind zu den bisherigen Todfunden von Wildvögeln, die positiv auf hochpathogene Aviäre Influenza getestet wurden, in der Schweiz in den letzten Tagen weitere verstorbene Wildvögel hinzugekommen. Aufgrund des Vogelzugs treffen immer mehr Wasservögel in der Schweiz ein, um an unseren Gewässern zu überwintern.
Durch die engeren Platzverhältnisse und eingeschränkten Futtermöglichkeiten kommt es zu engen Platzverhältnissen an den Futterplätzen und dadurch zu einfacheren Ansteckungsmöglichkeiten innerhalb der Wildvogelpopulation. Ausserdem muss davon ausgegangen werden, dass der Erreger mittlerweile in der Wildvogelpopulation in der Schweiz endemisch ist, also nicht nur saisonal auftreten kann.
Um Einträge in Geflügelhaltungen zu verhindern, hat der Bund deshalb entlang aller grösseren Seen und Fliessgewässer einen drei Kilometer breiten Uferstreifen zum Beobachtungsgebiet erklärt.
Im Kanton Zürich betrifft dies den Zürichsee, den Greifensee, den Pfäffikersee, die Limmat und den Bereich am Rhein. Betroffen sind hiervon mehrere Gemeinden, unter den sich auch Richterswil befindet.
Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel unterbinden
Im Beobachtungsgebiet gelten für die Geflügelhaltenden, die 50 oder mehr Vögel halten verschiedene Massnahmen insbesondere im Bereich der Biosicherheit wie Beschränkung des Auslaufs des Hausgeflügels auf den geschlossenen Aussenklimabereich oder auf einen in einem vom Zuflug von Wildvögeln durch Zäune und Netze geschützten Aussenbereich.
Ziel der Massnahmen ist, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel zu unterbinden. Details können der Verordnung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen vom 13. Dezember 2024 entnommen werden. Die aktuell betroffenen Beobachtungsgebiete werden in Anhang II gelistet und jeweils aktualisiert.