Hotelneubau auf dem Des Alpes-Areal

Der Gemeinderat Interlaken nimmt einen neuen Anlauf zur Entwicklung des Des Alpes-Areals. Als Entwicklungspartnerin hat er die Losinger Marazzi AG ausgewählt.

McKinsey & Company
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Nachdem im Jahr 2014 ein erster Anlauf zur Entwicklung des Des Alpes-Areals an der Urne gescheitert ist, hat der Gemeinderat im Frühling 2017 beschlossen, die Entwicklung wieder aufzunehmen. Er konzentriert sich dabei auf die Entwicklung eines Hotels entlang des Höhewegs.

Der Wahl der Entwicklungspartnerin ist ein aufwendiges Evaluationsverfahren vorausgegangen. Sieben potenzielle Entwicklungspartnerinnen und -partner wurden eingeladen, der Gemeinde ein Angebot zu unterbreiten.

Das Echo auf diese Ausschreibung war sehr erfreulich. Alle eingereichten Angebote waren von hoher Qualität und zeugen davon, dass Interlaken für Hotelbetriebe nach wie vor sehr attraktiv ist.

Losinger Marazzi AG ist Sieger

Ein vom Gemeinderat eingesetztes Auswahlgremium hat die eingegangenen Bewerbungen geprüft und mit zwei Bewerbenden vertiefte Gespräche und Verhandlungen geführt. Dem Gremium wurde auch Gelegenheit geboten, entsprechende Referenzprojekte zu besuchen.

Als Sieger ist aus diesem Verfahren das Team Losinger Marazzi mit der Investorin und Hotelbetreiberin Boissée Finances hervorgegangen. Der Gemeinderat hat sich insbesondere aufgrund der folgenden Punkte für das von diesem Team vorgeschlagene Konzept entschieden:

− Das vorgeschlagene Hotelkonzept im 4* Bereich entspricht der touristischen Ausrichtung Interlakens am besten.

− Durch das Zusammengehen mit der Boissée Finances und der weltweit vernetzten Marriott-Gruppe verfügt das Konzept über ein grosses Potenzial, um ein neues Gästesegment nach Interlaken zu bringen.

− Das Bebauungs- und Betriebskonzept reagiert sehr sensibel auf die besondere Situation mit dem Mammutbaum, dem Restaurant Des Alpes und den Pavillons in der Vorzone. Es lässt der Gemeinde offen, das bestehende Restaurant Des Alpes im Eigentum zu behalten und weiterzubetreiben.

− Das Angebot von rund 4,5 Millionen Franken für die Übernahme des Hotelareals ist wirtschaftlich attraktiv.

− Das vorgeschlagene Vorgehen mit dem Einbezug der Bevölkerung hat den Gemeinderat überzeugt.

Geplante Eröffnung des Hotels

Die Gemeinde wird nun in enger Zusammenarbeit mit Losinger Marazzi AG den weiteren Prozess einleiten, in den alle Interessengruppen einbezogen werden. Gestützt darauf wird der Grosse Gemeinderat darüber befinden, ob das Terrain für das Hotelprojekt zu den vereinbarten Bedingungen an die Projektentwickler abgetreten werden kann.

Um auch die Stimmberechtigten einbeziehen zu können, wird der Gemeinderat dem Parlament empfehlen, seinen Entscheid einer Konsultativabstimmung zu unterbreiten. Der Prozess wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Nach den politischen Entscheiden ist ein Studienauftragsverfahren geplant. Ziel wäre es, dass das Hotel im Jahr 2024 eröffnet werden kann.

Kurzporträts (formuliert durch die beiden Firmen)

Losinger Marazzi AG

Losinger Marazzi ist eines der führenden Schweizer Unternehmen, wenn es um innovatives Bauen, die Entwicklung intelligenter, lebenswerter Städte und die nachhaltige Erneuerung von Arealen geht. Wir leben klare Werte und Grundsätze, begrüssen dabei Vielfalt und zeigen soziale Verantwortung.

Losinger Marazzi blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. An unserem Hauptsitz in Bern und an fünf weiteren Standorten in der Schweiz formen rund 800 regionale verankerte Mitarbeitende die Zukunft.

Der Jahresumsatz von Losinger Marazzi beträgt rund CHF 800 Mio. Wir entwickeln und realisieren Projekte in zahlreichen Geschäftsbereichen wie Wohnungsbau, Dienstleistungsgebäude und Hotels, Gesundheits- und Bildungswesen, Industrie und Renovation.

Wir setzen unter anderem mit Building Information Modeling (BIM) neuste Tools und Technologien ein. Diese helfen uns, Projekte optimal zu planen und zu realisieren.

Was bei uns im Vordergrund steht, sind Qualität, nachhaltiges Bauen sowie Kosten- und Terminkontrolle. Aber auch die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeitenden hat oberste Priorität.

So hat Losinger Marazzi 2018 zum zweiten Mal den SUVA-Preis für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz erhalten.

Boissée Finances

Boissée Finances ist seit über 30 Jahren spezialisiert auf Projektentwicklung, Investitionen, Finanzierung und den Betrieb von Hotels und Thalassotherapie-Zentren in Europa. Das Unternehmen befindet sich zur Mehrheit im Familieneigentum.

Über die Schweizer Gesellschaften SHRF SA und Cogestel Compagnie de Gestion Hôtelière SA besitzt und betreibt Boissée Finances hierzulande 17 Hotels mit rund 2000 Zimmern und investiert an strategischen Standorten mit hohem Potenzial. Sie setzt bei ihren Neubauten grossen Wert auf Nachhaltigkeit und achtet stets auf eine optimale Integration in die Umgebung.

Boissée Finances besitzt und betreibt mit seinen Tochtergesellschaften aktuell 81 Hotels mit insgesamt rund zehntausend Zimmern in der Schweiz, Frankreich, Belgien, Italien, Spanien und Portugal und ist wachsender Partner von Marriott in Europa sowie der grösste private Franchisenehmer von Accor Hotels.

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