Capital Grizzlys mit Aufholjagd zum Punktgewinn
Nach einem schwierigen Start und zwei Rückständen bringen die Grizzlys das Spiel gegen Pelzner noch auf ein 4:4-Unentschieden und sichern sich einen Punkt.
Mit einem blauen Auge davongekommen ..., teilen die Capital Grizzlys mit. Am Sonntag, 1. Dezember 2024, stand das Rückspiel gegen die Pelzner an. Nachdem die Capital Grizzlys das Hinspiel auswärts siegreich gestalten konnten, war das Ziel klar, zu Hause sollten ebenfalls zwei Punkte her. Doch manchmal sind die Ziele nicht so einfach zu erreichen, wie man gerne hätte.
Der Start ins Spiel verlief grundsätzlich relativ ausgeglichen. Beide Seiten hatten ihre Momente und kamen ab und an zu einer guten Abschlussmöglichkeit. Irgendwie war aber vor allem im Spiel der Grizzlys (noch) keine Struktur zu erkennen und vieles basierte auf dem Prinzip Hoffnung.
Ungefähr bei Spielmitte des ersten Drittels gelang den Pelznern das Tor zum 0:1, welches aus Sicht des Chronisten nicht ganz unhaltbar schien. Aber wie schreibt ein Chronisten-Kollege jeweils, Eishockey ist ein unberechenbares Spiel auf rutschigem Untergrund und so kann es halt ab und zu dazukommen, dass es Tore gibt, die nicht zwingend waren.
Ersehnter Ausgleich folgt, doch sofort das Gegentor
Jä nu, noch war ja nichts verloren und es sollten sicherlich noch Gelegenheiten kommen, das Spiel in die richtigen Bahnen zu lenken. Je länger aber das erste Drittel dauerte, desto mühsamer wurde das Spiel für die Grizzlys.
Es gelang zwar relativ oft, den Gegner mit spielerischen Mitteln in die Defensive zu drängen, aber es wollte lange kein zählbarer Erfolg dabei rauskommen. Dann endlich, rund drei Minuten vor dem Pausentee gelang endlich der so ersehnte Ausgleich und die Grizzlys waren mit den Gedanken wohl schon in der Pause.
Nur kurz etwas zu viel Platz gelassen vor dem Tor und schon war das Grizzlys-Team wieder mit einer Länge hinten und musste mit einem 1:2 in die Pause.
Trotz Überlegenheit bleibt das Ergebnis unglücklich
Die Ansprache in der Pause war kurz und prägnant, es war jedem klar was es zu verbessern gibt, nämlich so ziemlich alles. Mehr laufen, mehr kämpfen, einfacher spielen und am wichtigsten, Tore schiessen.
Bis auf den letzten Punkt haben die Grizzlys dann im zweiten Abschnitt eigentlich alles so umgesetzt wie vorgenommen. Nur eben das mit dem Toreschiessen wollte einfach nicht so recht klappen.
Die Grizzlys hatten auch im zweiten Abschnitt wieder eine Vielzahl an Chancen und waren optisch überlegen, nur eben das Tor fiel nicht. Jedenfalls nicht auf der richtigen Seite. Es war erneut ein Gegentreffer der ärgerlichen Sorte, das Laufduell verloren, den Passweg zur Mitte nicht konsequent zugemacht und vor dem Tor zu viel Raum gelassen und Päng, stand es 1:3!
Wieder hiess es, Mund abwischen, Krönchen richten und wieder aufsatteln. Noch war ja fast ein halbes Spiel zu spielen und aufgrund der vorhandenen Möglichkeiten müsste doch irgendwann der Knopf aufgehen. Bis zur zweiten Pause wollte der Knopf aber nicht so und so waren die Grizzlys immer noch mit zwei Toren im Hintertreffen.
Trotz Einsatz bleiben die Tore aus
In der zweiten Pause drohte der Coach dann mit Linienanpassungen, wenn es nicht klappen sollte. Sämtliche Spieler legten sich dann nochmals so richtig ins Zeug und gaben restlos alles. Es schien aber irgendwie verhext zu sein heute. Die kleine schwarze Hardgummischeibe wollte und wollte einfach nicht über die Torlinie zwischen den beiden roten Stangen.
Und dann kommt die alte Binsenweisheit zum Zuge, wer sie nicht macht ... und das wieder durch ein Tor der unnötigen Sorte. Es war zum Mäuse melken, wie konnte das sein?!
Aufwand und Ertrag stimmten bis dahin einfach überhaupt nicht überein. Zu allem Überfluss nahmen die Grizzlys dann auch noch Strafen zur Unzeit und so dauerte es etwas, bis die in der Pause angedrohte personelle Anpassung vorgenommen werden konnte.
Grizzlys setzen zum Schlussangriff an
Nachdem die Capital Grizzlys auf zwei Linien umgestellt hatten, blieben noch knapp neun Minuten auf der Uhr und die sollten es mal so richtig in sich haben. Gefühlt waren die Capital Grizzlys ab der Umstellung nur noch im Drittel der Pelzner zugegen und ein Abschluss folgte dem nächsten.
An dieser Stelle müssen sie dem gegnerischen Goalie ein Kränzchen winden, er hat sich mit allem gewehrt, was er zur Verfügung hatte und brachte die Grizzlys beinahe zur Verzweiflung. Zum Glück eben nur beinahe, rund sechs Minuten vor Ende gelang endlich der wohlverdiente Anschlusstreffer zum 2:4.
Dieser sollte nochmals ein regelrechtes Schlussfurioso einläuten. Weiterhin schnürten die Capital Grizzlys die Pelzner in ihrem Drittel ein und brachten Abschluss um Abschluss aufs gegnerische Tor. Es dauerte erneut circa zwei Zeiger Umdrehungen, ehe das 3:4 gelingen sollte, welches nun endgültig nochmals frische Kräfte in die müden Beine bringen sollte.
Knappe Wende verpasst
Nach einer weiteren Sturm- und Drangphase sollte erneut rund zwei Zeiger Umdrehungen später endlich der ach so erlösende Ausgleich erzielt werden. 4:4 und das bei noch knapp 1.30 Min auf der Uhr, lag gar noch die vollständige Wende im Bereich des Möglichen?
Beinahe wäre es soweit gekommen, doch bis zur Schlusssirene wollte dann kein weiterer Treffer mehr gelingen und die Capital Grizzlys mussten ihrem Goalie für den Big Save danken, als bei einem Konter plötzlich einer ganz alleine auf ihn losziehen konnte.
Letztlich ist die Mannschaft glücklich, ist zumindest noch der Ausgleich geglückt. Mit einer etwas besseren Effizienz wäre aber hier und heute auch ein noch besseres Resultat möglich gewesen. Was solls, ein weiterer Punkt ist auf dem Konto und das Saisonziel rückt je länger je mehr in greifbare Nähe.
Nächsten Sonntag kommt es zum Spitzenspiel, wenn die Capital Grizzlys zu Hause den HC Bätterkinden empfangen.