Auto von Schulpräsidentin in Lütisbürg SG unter Sabotageverdacht
Eine unbekannte Person lockerte die Radmuttern am Auto der Schulratspräsidentin von Lütisburg SG während einer Sitzung.
Während einer Schulratssitzung in Lütisburg SG hat jemand mutmasslich Radmuttern am Auto der Schulpräsidentin gelockert. Gemäss dem amtlichen Publikationsorgan der Gemeinde Lütisburg wurde eine Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht.
Der Schulratspräsidentin sei auf der Heimfahrt nach der letzten Schulratssitzung ein ungewöhnliches und lauter werdendes Geräusch an ihrem Auto aufgefallen, schrieb die Gemeinde in ihrem Mitteilungsblatt. Am nächsten Tag habe ein Garagist die Ursache «sofort und zweifelsfrei» identifizieren können.
Demnach habe jemand «mutwillig und mit Vorsatz» am linken Vorderrand sämtliche Radmuttern und am rechten Vorderrad eine Radmutter gelockert. Zuerst berichtete das «St. Galler Tagblatt» online über den Vorfall.
Gefahr für Gesundheit und Leben
Der mutmassliche Täter habe die Gesundheit der Schulratspräsidentin und Dritter gefährdet, hielt der Schulrat in seiner Mitteilung weiter fest. Das sei eine schwere Straftat. Es sei Strafanzeige eingereicht worden.
Die Schulpräsidentin stand in den vergangenen Monaten wegen des geplanten Baus einer Mehrzweckhalle im Fokus der Öffentlichkeit. Die Stimmberechtigten nahmen das Projekt schliesslich äusserst knapp an.
Für Kritik sorgten etwa die Kosten von rund 8,2 Millionen Franken bei angespannter Finanzlage der Gemeinde. Derzeit wird das Bauvorhaben von einer Abstimmungsbeschwerde blockiert.