Toggenburg

Damen Volleyball NLA - Rangierungsspiel um den siebten Platz

Raiffeisen Volley Toggenburg konnte gegen ein starkes Lugano kein positives Resultat aus dem Tessin mitnehmen.

Raiffeisen Volley Toggenburg
Raiffeisen Volley Toggenburg bekundete mit dem hohen Block der Tessinerinnen viel Mühe und war am Angriff klar zu wenig effizient. - Raiffeisen Volley Toggenburg

Markus Imthurn – Lugano. Über Ostern ins Tessin zu fahren, gehört für manche zu einem alljährlichen Ritual. Selbst Raiffeisen Volley Toggenburg schloss sich dieses Jahr diesem Brauchtum an. Beim Rangierungsspiel um Rang 7 führte die Reise nämlich zum Ligakonkurrenten Volley Lugano. Die Tessinerinnen dürften mit der vergangenen Saison wohl kaum zufrieden sein. Zwar war das Ausscheiden im Viertelfinal gegen NUC zu erwarten gewesen. Dass sie jedoch auch gegen VFM deutlich den Kürzeren zogen, war für die Tessinerinnen eine Enttäuschung. Raiffeisen Volley Toggenburg kam da gerade richtig, um das angeschlagene Ego wieder ein wenig aufzubauen

Kaltstart von Raiffeisen Volley Toggenburg

Die dreiwöchige Spielpause schien Raiffeisen Volley Toggenburg gar nicht gut zu bekommen. Die St. Gallerinnen erwischten einen denkbar schlechten Start ins Spiel. Bis zum ersten Time-Out zum 8-6 konnte das Team von Trainer Marcel Erni noch mit den Tessinerinnen mitgehen. Doch dann schlichen sich im Spiel der St. Gallerinnen vermehrt gröbere Fehler ein, worauf sich ein Volley Lugano, welches mit 5 Ausländerinnen in ihrer Startformation auflief, nicht zweimal bitten liess. Den überforderten Toggenburgerinnen gelangen in der Folge nur noch 4 magere Punkte, was sich im bitteren Satzergebnis von 25-10 widerspiegelte.

Der zweite Satz war fast eine Kopie des ersten Durchgangs. Bis zum ersten Time-Out hielten die St. Gallerinnen wieder einigermassen mit (8-5). Doch dann schlug die Fehlerhexe bei den Gästen erneut brutal zu. Raiffeisen Volley Toggenburg agierte in der Annahme fehlerhaft, im Spielaufbau zu fahrig und zuweilen recht ratlos. Besonders enttäuschend war die Offensive. Um einen Punkt zu erspielen, benötigten die Damen von Trainer Erni 3-4 Chancen. Volley Lugano war diesbezüglich viel effizienter. Auch der zweite Satz ging mit 25-14 klar an das Heimteam.

Never change a winning Team

Volley Lugano schien sich seiner Sache zu sicher zu sein. Bereits zur Mitte des zwei-ten Satzes entwickelte der Trainer der Luganesi eine rege Wechseltätigkeit und gewährte seinen Nachwuchsspielerinnen Einsatzzeit. Da Raiffeisen Volley Toggenburg seine Fehlerquote zudem senken konnte, lagen die Gäste plötzlich mit 4 Punkten in Führung. Dies hatte einen komplett anderen Satzverlauf zur Folge. Es waren nun die St. Gallerinnen die beharrlich ihre Führung verteidigten. Beim Stand von 19-19 hatten die Luganesi, die zwischenzeitlich wieder zur Stammformation zurückkehrten, das Spiel wieder ausgeglichen. Doch Raiffeisen Volley Toggenburg liess sich den Satzerfolg nicht mehr nehmen. Aussenangreiferin Laura Condotta und Rudy Renko-Ilic mit einer Finte holten sich Satz 3 mit 21-25.

Leider war dann der vierte Satz wieder eine Kopie der ersten beiden Sätze. Bis zum ersten Time-Out (8-5) hielten die St. Gallerinnen wacker mit und zeigten ein paar schöne Blockpunkte (Maciagowski/Mazzoleni). Allerdings wurde diese schönen Er-folge durch eine ebenso hohe Fehlerquote wieder zunichte gemacht. Volley Lugano zog rasch zum 18-9 davon und begnügte sich in der Folge darauf, die harmlosen Angriffe der St. Gallerinnen abzuwehren. So ging auch Satz 4 diskussionslos mit 25-13 an das Heimteam aus Lugano.

Raiffeisen Volley Toggenburg im ersten Rangierungsspiel chancenlos

Den jungen Toggenburgerinnen war die fehlende Spielpraxis anzumerken. Sie hatten an diesem Ostersamstag schlicht nicht das Format um Volley Lugano ernsthaft zu gefährden. Die Fehlerquote bei den St. Gallerinnen war phasenweise viel zu hoch. Auch im Angriff agierten die Spielerinnen von Trainer Erni alles andere als überzeugend. 3 klare Satzniederlagen stehen einem knappen Satzgewinn gegenüber, an dem die Luganesi nicht ganz unschuldig sind. Marcel Erni hat nun eine Woche Zeit, um seine verunsicherte Truppe auf das Rückspiel in der heimischen Rietsteinhalle vorzubereiten.

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