Aktion «Stromlos» in Kloten kann als Erfolg verbucht werden

Nau.ch Lokal
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Kloten,

Wie die Gemeinde Kloten mitteilt, wurde am 27. Februar 2023 der Ernstfall geprobt und im ganzen Pflegezentrum im Spitz der Strom für eine Stunde abgestellt.

Das Pflegezentrum im Spitz in Kloten.
Das Pflegezentrum im Spitz in Kloten. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Die Verantwortlichen vom Pflegezentrum im Spitz haben die Aktion «Stromlos» sauber geplant.

Die Mitarbeiter wurden frühzeitig darüber informiert, und sämtliche Abteilungen und Stationen konnten sich optimal auf den Stromunterbruch vorbereiten und die nötigen Handlungen vornehmen.

Dies war vor allem für die Pflegestation wichtig, da ohne Strom auch medizinische Geräte sowie Wechseldruckmatratzen nicht funktionieren.

Den Bewohnern, welche auf Sauerstoff angewiesen sind, wurden stromunabhängige Überbrückungsmöglichkeiten bereitgestellt und mobile Sauerstoffkonzentratoren, Absauggeräte und Stehhilfen vorgängig aufgeladen.

Einige grosse Anlagen und Geräte wurden vorab abgeschaltet

Das Küchen-Team verteilte auf allen Stationen heisse Getränke, und der technische Dienst rüstete die Nasszellen und das Kellergeschoss mit Leuchtstrahlern aus.

Um eine Überlastung des Systems bei der Wiederinbetriebnahme zu vermeiden, wurden einige grosse Anlagen und Geräte vorab abgeschaltet.

Da beim Stromunterbruch auch die Liftanlagen ausser Betrieb sein werden, wurden die Bewohner auf Wunsch vorgängig auf das gewünschte Stockwerk begleitet.

Zudem wurden Handwerker externer Unternehmen aufgeboten, die vor, während und nach der Abschaltung die Aktion begleiteten, eine reibungslose Inbetriebnahme sicherstellten und im Bedarfsfall eine Störung umgehend beheben könnten.

Um 14 Uhr wurde der Strom im Pflegezentrum abgeschaltet

Es wurden auch die IT der Stadt Kloten, die Feuerwehr und die Industriellen Betriebe Kloten über die Abschaltung in Kenntnis gesetzt.

Um 14 Uhr war es dann so weit, und der Strom wurde im ganzen Pflegezentrum im Spitz abgeschaltet.

Dank der Notfallbeleuchtung, der installierten Lichtstrahler und des Tageslichts wurde der Stromunterbruch nicht als solcher wahrgenommen.

So resümierte die Leiterin Hotellerie, Carola Artho: «Es fühlt sich gar nicht nach Stromausfall an.»

Bei Haupteingangstüre zeigte sich einzig ein Problem

Roland Keil, Bereichsleiter Gesundheit und Alter, sowie die Mitarbeitenden des technischen Dienstes begaben sich anschliessend auf einen Rundgang, um festzustellen, was die Abschaltung bewirkt hat.

Es zeigte sich, dass sich die gute Vorbereitung ausbezahlt hat, die Stromabschaltung ging fast reibungslos über die Bühne.

Einzig bei der Haupteingangstüre zeigte sich ein Problem, da sie sich auch mit dem Schlüssel nicht mehr öffnen liess.

Nach rund einer Stunde konnte der Strom wieder eingeschaltet und alle Anlagen und Geräte in Betrieb genommen werden.

Handwerker unterstützten den technischen Dienst

Die aufgebotenen Handwerker unterstützten den technischen Dienst dabei und stellten sicher, dass alle Anlagen und Systeme wieder voll funktionsfähig sind.

Bei der anschliessenden Manöverkritik nahmen die Verantwortlichen sowie Vertreter aller Abteilungen und Stationen teil und analysierten die durchgeführte Aktion.

Für die Mitarbeitenden aus der Hotellerie war die Abschaltung reibungslos.

Sie äusserten jedoch den Wunsch nach einer Liste, auf der ersichtlich ist, welche Türen bei einem Stromausfall aufgehen und welche geschlossen bleiben.

Auf Stationen und in Cafeteria verlief alles ohne Zwischenfälle

Auch auf den Stationen und in der Cafeteria verlief der Stromunterbruch grundsätzlich ohne grosse Zwischenfälle.

Es kam jedoch die Frage auf, ob die Türe zum «Stübli» mittels Keil oder ähnlichem offengehalten werden kann, da sie für Bewohner zu schwer zum Öffnen ist.

Leider muss diese Türe gemäss Jürg Feller, Leiter Technischer Dienst, aus feuerpolizeilichen Gründen zu bleiben.

Letztlich erfolgte die Meldung über die gelöschte Programmierung der TV-Geräte, was für die Bewohner sehr ärgerlich war.

Pflegezentrum im Spitz ist gut auf einen Ernstfall vorbereitet

Abschliessend kann die Aktion «Stromlos» als Erfolg verbucht werden. Es gab keine gravierenden Zwischenfälle.

Das Pflegezentrum im Spitz hat die richtigen Vorbereitungen getroffen und ist damit gut auf einen Ernstfall vorbereitet.

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