Kloten: «Mein Highlight ist die Hilfsbereitschaft von Freiwilligen»
Mit 2020 geht für Kloten ein aufreibendes Jahr zu Ende. Stadtpräsident René Huber wirft einen Blick zurück und verrät, worauf er sich 2021 am meisten freut.
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2020 war auch für Kloten kein einfaches Jahr. Die Stadt, die so abhängig ist von der Luftfahrt wie wohl keine andere in der Schweiz, musste auf so manches Flugzeug am Himmel verzichten. Dennoch brachte die Krise auch positive Aspekte mit sich, wie Stadtpräsident René Huber in seinem Jahresrückblick erläutert.
Nau.ch: Dass die Corona-Pandemie die Flughafenstadt 2020 auf Trab gehalten hat, ist kein Geheimnis. Wie ist Kloten mit dieser Situation umgegangen?
René Huber: Kloten ist den Herausforderungen mit Besonnenheit und viel gelebter Solidarität begegnet. Wir haben die Situation laufend analysiert, unser Verhalten angepasst und vernünftig gehandelt.
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Nau.ch: Was ist Ihr persönliches Highlight 2020?
René Huber: Mein Highlight ist die grosse Hilfsbereitschaft von Freiwilligen in unserer Stadt während des Lockdowns. Aber auch der aufopfernde Einsatz und die guten Leistungen des Pflegepersonals und der Spitex-Mitarbeitenden haben mich beeindruckt.
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Nau.ch: Mit welchen Herausforderungen wird die Stadt in diesem neuen Jahr konfrontiert sein?
René Huber: Derzeit geht es in erster Linie um das finanzielle Überleben. Die massiven Ausfälle der Steuereinnahmen müssen überbrückt werden, damit Kloten weiterhin eine attraktive, lebenswerte Stadt bleibt.
Nau.ch: Auf was freuen Sie sich am meisten?
René Huber: Darauf, mich wieder ohne Einschränkungen in der Öffentlichkeit zeigen zu dürfen und ohne Angst Leute treffen zu können. Auch, mich wieder einmal in den guten Restaurants der Stadt und am Flughafen verwöhnen zu lassen.
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Dann freue ich mich ebenfalls auf die emotionalen Momente an Sportveranstaltungen inmitten von vielen begeisterten Zuschauern. Wenn nur ein Teil der im 2020 ausgefallenen Feste und Veranstaltungen nachgeholt werden können, stehen wir vor einer tollen zweiten Jahreshälfte.
Und nicht zuletzt freue ich mich auf wieder mehr startende und landende Flugzeuge, als Zeichen des sich anbahnenden Aufschwungs.