Positives Budget 2020 und stabiler Steuerfuss

Gemeinde Kloten
Gemeinde Kloten

Kloten,

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, den Steuerfuss der Stadt Kloten bei 103% zu belassen.

Geldscheine
Gestapelte Geldscheine. - Keystone

In der laufenden Rechnung 2020 beträgt der budgetierte Aufwand 206.42 Millionen Franken. Dem gegenüber stehen erwartete Erträge von 208.01 Millionen Franken.

Der daraus resultierende Ertragsüberschuss von 1.59 Millionen Franken wird zu Gunsten des Eigenkapitals verbucht. Das Eigenkapital wird per Ende 2020 voraussichtlich rund 202.69 Millionen Franken betragen.

Stark steigend ist weiterhin der Aufwand, wobei dies zu wesentlichen Teilen auf exogene Ursachen zurückzuführen ist. So steigt die Zahlung in den kantonalen Finanzausgleich, der Abschreibungsaufwand erhöht sich in Folge der regen Investitionstätigkeit und bei den Zusatzleistungen zur AHV und IV ist ein Anstieg zu erwarten, weil die Zahl der unterstützungsbedürftigen Personen zunimmt.

Die geplante Einlage in die finanzpolitische Reserve, mit der mögliche zukünftige finanzielle Einbrüche abgefedert werden können, trägt ebenfalls zur Aufwandsteigerung bei. Die wirtschaftliche Entwicklung und die anhaltend hohen Steuererträge präsentieren sich jedoch erfreulich und auch für das Jahr 2020 wird mit einer positiven Entwicklung gerechnet.

Investitionen

Zahlreiche grosse Investitionsvorhaben prägen den Haushalt für die kommenden Jahre. 2020 sind Nettoinvestitionen von 20.8 Millionen Franken geplant.

Der Fokus liegt dabei weiterhin auf der Sanierung und dem Ausbau von Schulhäusern und Kindergärten. Weitere grössere Investitionen fallen in den Funktionen Kultur und Freizeit, Verkehr sowie soziale Wohlfahrt an.

Gemäss Planung beträgt die Selbstfinanzierung rund 87%. Die hohe Investitionstätigkeit im Budget 2020 und in den folgenden Planjahren zeigt, dass in vielen Bereichen der öffentlichen Infrastruktur ein Nachholbedarf vorhanden ist.

Finanzpolitische Ziele

Im Budget 2020 und auch in den folgenden Planjahren kann mit Überschüssen gerechnet werden. Die angestrebten finanzpolitischen Ziele werden mit dem vorliegenden Budget und in der Finanzplanung allesamt erfüllt: Der mittelfristige Rechnungsausgleich wird erreicht, die finanzpolitische Reserve kann erhöht werden und die Substanz, gemessen am Nettovermögen, liegt heute deutlich oberhalb des Zielbandes und wird auch nach Vornahme der geplanten Investitionen noch innerhalb des Zielbandes liegen.

Der Steuerfuss liegt tiefer als in den definierten Vergleichsgemeinden. Der Stadtrat blickt deshalb vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

Die anstehenden hohen Investitionen und der vergleichsweise geringe Selbstfinanzierungsgrad sowie die noch unsichere Entwicklung der Steuereinnahmen in der Folge der Steuervorlage 17 bedingen jedoch, dass weiterhin umsichtig mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgegangen wird und veranlassen den Stadtrat dazu, den Steuerfuss mit 103% stabil zu halten. Der Gemeinderat wird voraussichtlich an der Sitzung vom 3. Dezember 2019 definitiv über das Budget sowie die Festsetzung des Steuerfusses beraten.

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