Verwaltungsratspräsident: «EHC Kloten gehört wieder nach oben»
Beim EHC Kloten finden noch keine normalen Trainings statt. Das Saisonziel ist für Verwaltungsratspräsident Mike Schälchli aber klar.
Wie bei anderen Sportsaisons auch musste die laufende Eishockeysaison aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen werden. Für Mike Schälchli, Verwaltungsratspräsident des EHC Kloten, ist klar, wohin die Reise für den Verein nun gehen soll.
Nau.ch: Wie sieht die aktuelle Lage beim EHC Kloten aus?
Mike Schälchli: Momentan finden ausschliesslich individuelle Trainings für jeden Einzelnen statt. Ich hoffe, dass irgendwann im Juni wieder der normale Ablauf aufgenommen wird.
Nau.ch: Wie haben sich die Spieler in dieser Zeit fit gehalten?
Unser Sportchef und die Trainer stehen in engem Kontakt mit unseren Spielern. Sie sind alle mit Herzblut dabei. Unser Fokus liegt ganz klar auf der Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs.
Nau.ch: Apropos Meisterschaftsbetrieb: Die Clubvertreter der National League und der Swiss League haben bestimmt, dass es in der kommenden Saison keine Absteiger geben wird. Ein Aufstieg ist aber möglich. Was bedeutet das für den EHC Kloten?
Es bedeutet nichts anderes, als dass wir unser Saisonziel gegen aussen demonstrieren können. Wir haben für über 50 Jahre in der National League gespielt. Der EHC Kloten gehört wieder nach oben. Das ist ein Ziel, das wir alle verfolgen und vor Augen haben, vom Vorstand über die Spieler bis hin zu unserer Fanbasis.
Nau.ch: Sie sind optimistisch und haben auch bereits den Saisonkarten-Vorverkauf lanciert.
Das ist richtig, das ist Kloten. Wir nehmen in dieser Situation alle in die Verantwortung, dazu gehören auch die Zuschauer. Durch einen Kauf der Saisonkarte geht es vor allem darum, uns symbolisch zu unterstützen und Solidarität zu zeigen. Unsere Fans leisten einen wichtigen Beitrag – ohne sie wären wir nicht das Kloten, das wir sind.
Wer seine Saisonkarte bis am 31. Mai 2020 erwirbt oder verlängert, bekommt von uns ein «Chloote – Eusi Liebi»-Fanpackage mit einem Fanschal, einer Fahne, einem Chloote Bag und einer Verewigung im Stadion. Bisher ist diese Aktion sehr gut angekommen und wir haben schon rund 2'500 Karten verkauft.
Nau.ch: Was passiert, wenn die Spiele nicht wie geplant mit Zuschauern durchgeführt werden können?
Dann gibt es für unsere Fans drei Möglichkeiten. Entweder sie bekommen einen Teil des Kaufpreises zurück, sie spenden die Kosten, welche dann der Institution und vor allem dem Nachwuchs zugutekommen würden, oder sie lassen sich den Betrag für die Saisonkarte der folgenden Saison anrechnen. Wir sind aber guter Dinge, dass wir bis im Herbst wieder vor Zuschauern spielen dürfen.