Wie die Gemeinde Köniz berichtet, werden Küchen- und Gartenabfälle getrennt entsorgt. Das Grüngut aus den Gärten wird lokal zur Feldrandkompostierung genutzt.
Ein Weizenfeld im Köniztal zwischen Kehrsatz und Schliern bei Köniz.
Ein Weizenfeld im Köniztal zwischen Kehrsatz und Schliern bei Köniz. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Gemeinde Köniz setzt auf den lokalen Stoffkreislauf: Könizer Landwirte verarbeiten das von der Gemeinde eingesammelte Grüngut zu Kompost und bringen diesen auf ihren Feldern als natürlichen Dünger aus.

Zuvor wird das Grüngut an den Feldrändern in sogenannten Kompostmieten (Kompostwällen) zur Reife kompostiert.

Speisereste und Rüstabfälle sind tabu

Speisereste und Rüstabfälle sind hier aus hygienischen Gründen tabu und gesetzlich verboten.

Manche Gemeinden und Städte bieten eine gemischte Sammlung von Garten- und Küchenabfällen an, weil sie diese in einer Vergärungsanlage zu Biogas verarbeiten lassen.

In Köniz gibt es keine Biogasanlage und der Transport der Abfälle in die nächste Biogasanlage wäre vom ökologischen Nutzen her unsinnig.

Wohin nun mit der «Rüeblischinti»?

Die Rüstabfälle in den Ghüdersack? Ja, wenn Bürger keinen Kompost im Garten oder im Quartier haben.

Wenn Bürger einen öffentlichen Kompostplatz der IG Kompost in der Nähe haben, können sie dort rohes Gemüse, Obst und Teebeutel entsorgen.

Speisereste gekocht, sei es Gemüse, Fleisch oder Brot, gehören nicht in den Kompost, sondern in den Kehricht.

Überall Plastik

Im Grüngut landen häufig Blumentöpfe, Kompostsäcke, Gebinde und Aufkleberli, die von den Landwirten von Hand wieder aus dem Feldrandkompost gepflückt werden müssen.

Trotzdem gelangen immer wieder Plastikteile in die Böden und somit in die Nahrungskette.

Bürger werden gebeten, die Umwelt und sich zu schützen, indem sie Organisches und Kunststoffe getrennt entsorgen.

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