«Grün Köniz»: Gemeinde organisiert die Grünpflege neu
Die Gemeinde Köniz plant die Grünpflege neu. Die entsprechenden Dienstleistungen sollen in einer neuen Organisation «Grün Köniz» zusammengefasst werden. Durch das Insourcing wird eine Entlastung der Erfolgsrechnung in der Grössenordnung von jährlich 240'000 CHF erwartet.
Aktuell betreibt die Gemeinde Köniz keine eigene Gemeindegärtnerei. Der Unterhalt der Grünanlagen/Pärke und Friedhöfe ist zum grössten Teil an Dritte ausgelagert. Die Reinigung und der Unterhalt der Strassenbankette, der Schulareale, der Badi und der Spielplätze erfolgen bereits verwaltungsintern, unterstützt durch die Arbeitsintegrationsprojekte Farb AG und den Verein NAK. Die Abteilung Umwelt und Landschaft hat im Auftrag des Gemeinderats die Eingliederung der Grünpflege geprüft. Sie kommt zu folgenden Schlüssen:
- Die Eingliederung ist durchführbar und bringt fachliche und wirtschaftliche Vorteile. Der erste Schritt kann per Anfang 2022 umgesetzt werden.
- Mit der Eingliederung werden Synergien mit dem Winterdienst möglich.
- Die Unterstützung durch Arbeitsintegrationsprojekte wird weitergeführt.
«Mit 'Grün Köniz’ stärken wir die gemeindeeigenen Kompetenzen bei der Grünpflege. Die Pflege und der Unterhalt der Pärke, Friedhöfe und Grünanlagen erfolgt aus einer Hand», sagt der zuständige Gemeinderat Hansueli Pestalozzi.
«Wir werden einheitliche, biodiversitätsfördernde Standards umsetzen können. Ebenso gewinnen wir an Flexibilität und können schneller auf die Rückmeldungen aus der Bevölkerung reagieren.»
Gemäss den Abklärungen der Abteilung Umwelt und Landschaft dürfte die Erfolgsrechnung der Gemeinde um jährlich 240'000 CHF entlastet werden, wenn die Eingliederung ab 2024 vollständig umgesetzt wird.
Für die Eingliederung rechnet sie mit Investitionen von insgesamt 375'000 CHF, verteilt über drei Jahre. Ein erster Schritt zur Eingliederung der Grünpflege soll 2022 erfolgen, 2024 wird mit der Eingliederung der Friedhofpflege der zweite Schritt erfolgen.