Hauskauf: Planen Sie für die Zukunft
Wer Wohneigentum kauft, geht langfristige finanzielle Verpflichtungen ein. Denken Sie daran, Ihre Investition für verschiedene Zukunftsszenarien abzusichern.
Zum ersten Mal den Schlüssel zum eigenen Haus, zur eigenen Wohnung in der Hand – was für ein Moment! Diese Tipps helfen Ihnen, Ihre Wunschimmobilie zu finanzieren:
Genügend Eigenkapital
Mindestens 20 Prozent des Kaufpreises müssen Sie aus eigenen Mitteln bestreiten. Als Eigenkapital gelten Erspartes, Wertschriften, Guthaben der 2. und 3. Säule oder Erbvorbezüge. Mindestens 10 Prozent davon dürfen nicht aus der beruflichen Vorsorge (2. Säule) stammen. Die restlichen maximal 80 Prozent des Kaufpreises können Ihnen Finanzierungspartner wie Versicherungen oder Banken als Hypotheken zur Verfügung stellen.
Zinsentwicklung berücksichtigen
Seit Anfang 2022 steigen die Zinssätze von Festhypotheken wieder an. Die meisten Hypotheken haben, je nach Modell, eine mehrjährige Laufzeit. Läuft die Hypothek aus, sieht das Zinsumfeld vielleicht ganz anders aus. Rechnen Sie deshalb bei Ihrer langfristigen Budgetplanung sicherheitshalber mit einem Hypothekarzinssatz von 5 Prozent.
Anbieter vergleichen
Nach Ablauf der Hypothek kann sich ein Wechsel in ein anderes Modell oder zu einem anderen Anbieter lohnen. Achten Sie auf die Kündigungsfrist Ihrer Hypothek. Prüfen Sie dafür Produktvereinbarung und Rahmenvertrag. Die Kündigungsfrist kann bis zu sechs Monate betragen. Übrigens: Die Mobiliar bietet jetzt auch Hypotheken an.
Eine nützliche Faustregel
Vergessen Sie nicht, die weiteren Kosten einzukalkulieren: den Unterhalt der Liegenschaft, Nebenkosten sowie die Amortisation der zweiten Hypothek. Im Gegensatz zur ersten Hypothek muss diese meist innerhalb von 15 Jahren oder spätestens bis zum Pensionierungsalter abgezahlt werden. Als Faustregel gilt: Die Gesamtkosten der Immobilie sollten ein Drittel des Bruttoeinkommens Ihres Haushalts nicht übersteigen.
Schwankendes Einkommen
Was passiert, wenn später das Einkommen sinkt – zum Beispiel bei reduziertem Arbeitspensum, Erwerbslosigkeit oder nach der Pensionierung? Diese Überlegung wirkt sich auf Entscheidungen aus, die Sie heute treffen müssen. Ein Beispiel: Wenn Sie für die Finanzierung von Wohneigentum Pensionskassengeld vorbeziehen, werden die Leistungen nach der Pensionierung gekürzt. Wird das Geld aber verpfändet, bleiben die Leistungen unverändert und Sie haben dieses Geld später zur Verfügung.
Lassen Sie sich beraten
Finanzieren, Vorsorgen, Versichern – wenn’s um Wohneigentum geht, gehören diese drei Themen zusammen und sollten unbedingt aufeinander abgestimmt sein. Wenden Sie sich deshalb an Spezialisten mit dem Blick fürs Ganze.
Was immer kommt – wir unterstützen Sie rund um das Wohnen.
Mehr Infos unter: mobiliar.ch/hypotheken
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