Für «1300 Jahre Ermatingen» werden Ideen gesammelt
Wie die Gemeinde Ermatingen mitteilt, werden Ideen für das Jubiläumsjahr 2024 gesammelt. Ermatingen ist das erste Dorf im Kanton Thurgau.
Ermatingen kann im Jahre 2024 auf «1300 Jahre urkundlich erwähnte Geschichte zurückblicken», dies soll im 2024 gebührend gefeiert werden. Der Gemeinderat ruft daher alle Vereine, Körperschaften und Interessierte Gruppen und Personen auf, sich über mögliche Feierlichkeiten Gedanken zu machen.
Vorschläge und Ideen können mit Kontaktangaben bis spätestens 11. Juli 2022 bei der Gemeindeverwaltung Ermatingen oder per Mail eingereicht werden. Bei Fragen kann man sich an Frau Shawne Kern wenden. Sie ist jeweils von Montag bis Mittwoch telefonisch erreichbar.
Kurze Geschichte über Ermatingen
Im 6. Jahrhundert gerieten die Alemannen unter die Herrschaft der Franken. Um die Christianisierung im Osten voranzutreiben, vermutlich aber eher aus machtpolitischen Gründen, wurde um 560 der Bischofssitz von Windisch nach Konstanz verlegt.
Die Pfarrei Ermatingen besitzt den bei den Franken hoch verehrten Albinius als Kirchenpatron. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass gegen Ende des 6. Jahrhunderts ein Statthalter der Franken im Dorf eine Kirche stiftete.
Der fränkische Herrscher Karl Martell schenkte mit einer am 25. April 724 zu Joppilla (heute Jupille bei Lüttich) erlassenen Urkunde Erfmotingas mit 24 namentlich erwähnten Leuten dem unter Bischof Pirminius neu gegründeten Kloster Sintlasau (Reichenau). Damit ist Ermatingen das erste in einer noch vorhandenen Urkunde erwähnte Dorf im Kanton Thurgau.