HC Thurgau Ladies schiebt sich auf den dritten Platz
Wie der Verein HC Thurgau Ladies mitteilt, holte sich das Team sechs Punkte aus zwei Spielen. Sie gewannen gegen Ladies Lugano 3:1 und gegen Langenthal 6:3.
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Für die Thurgau Ladies stand ein wegweisendes Wochenende an.
In den Begegnungen gegen die direkte Konkurrenz um einen Play-off-Platz ging es darum, eine gute Ausgangslage für die verbleibenden neun Spiele der Qualifikationsrunde zu sichern.
Die Partie am Samstag, 26. November 2022, gegen den SC Langenthal begann nervös und bereits nach 87 Sekunden spielten die Ostschweizerinnen wegen eines Wechselfehlers in Unterzahl.
Zum Glück konnte das Heimteam von dieser Situation nicht profitieren und es waren die Gäste, welche den Score durch Tereza Lahova eröffneten.
Powerplay der Thurgau Ladies
Während einer intensiven Phase glich Langenthal zwar aus, Thurgau konnte aber reagieren und erneut vorlegen.
In der 11. Minute bewies sich dann wieder einmal das Powerplay und Ladina Staub schob nach einem Schuss von Simona Grascher ein.
Das Mitteldrittel verlief wenig ereignisreich, zumindest nichts Zählbares auf der Anzeige.
Die für Stockschlag auf die Strafbank geschickte Rahel Hänggi durfte sich bereits nach 23 Sekunden wieder zu ihrem Team gesellen, das THL-Powerplay hatte wieder zugeschlagen.
Anschlusstreffer der Bernerinnen
War das die Vorentscheidung? In der 46. Minute gelang den Bernerinnen der Anschlusstreffer. Mit weiteren Strafen brachen sie sich aber selbst den Rhythmus.
Shannon Sigrist auf Pass von Stefanie Wetli sowie wenig später Tamara Grascher in doppelter Überzahl machten dann tatsächlich den Sack zu.
Obwohl zwölf Sekunden vor Schluss Emma Ingold noch ihr zweites Tor an diesem Abend erzielte, reisten die drei Punkte mit den Thurgauerinnen an den Bodensee.
Das Spiel SC Langenthal gegen HC Thurgau Ladies endet 3:6 (1:3, 0:0, 2:3).
Spiel gegen Hockey Club Ladies Lugano
Der Schwung vom Samstag, 26. November, sollte auch auf den Sonntag, 27. November 2022, übertragen werden.
Doch wie schon mehrfach bezeugten die Thurgauerinnen Schwierigkeiten mit dem Spielstart.
In der 22. Minute konnte der Ansatz zu einem gefährlichen Break-away von Simona Grascher nur regelwidrig gestoppt werden.
Den daraus resultierenden Penaltyschuss führte die gefoulte gleich selbst aus, scheiterte aber an der Tessiner Torhüterin.
Unentschieden in die zweite Pause
Nur wenige Sekunden später setzte sich Ladina Staub im gegnerischen Slot gegen zwei Lugano-Spielerinnen durch und netzte das Zuspiel von Shanon Sigrist ein.
Noch vor Spielhälfte glichen die Gäste im Überzahlspiel aus. Mit dem Unentschieden ging es auch in die zweite Pause.
Danach startete Thurgau druckreich und forcierte die ersten zwei Sturmlinien.
Ein ähnliches Zuspiel von Sigrist wie zuvor dieses Mal auf Stefanie Wetli führte dann auch prompt zum erneuten Führungstreffer für die Thurgauerinnen.
Viele Chancen auf beiden Seiten
Gespielt waren gerade 74 Sekunden im Schlussdrittel.
Im Anschluss wurden die Zweikämpfe mit grösserem physischem Einsatz angegangen und verschiedene Strafen diktierten das Spielgeschehen.
So kamen beide Seiten abwechselnd im Überzahlspiel zu Chancen. Tore fielen aber vorerst keine.
145 Sekunden vor Schluss zog Lugano dann den Torhüter, um eine zusätzliche Feldspielerin aufs Eis zu schicken.
Sieg durch Weitschuss
Beinahe wäre der Ausgleich geglückt, aber Simona Grascher erkämpfte an der Bande auf der Höhe der eigenen blauen Linie die Scheibe und entschied mit einem platzierten Weitschuss das Spiel.
Das Spiel endete mit einem 3:1-Sieg (0:0; 1:1; 2:0) für die HC Thurgau Ladies gegen den Hockey Club Ladies Lugano.