Kreuzlingen reduziert Steuerfuss auf 64 Prozent
Wie die Stadt Kreuzlingen informiert, hiess das Parlament das Budget 2023 mit einem um zwei Prozent reduzierten Steuerfuss von neu 64 Prozent gut.

Der Stadtrat präsentierte ursprünglich ein Budget mit einem prognostizierten Defizit von 2,4 Millionen Franken sowie einer Reduktion des Steuerfusses um zwei auf neu 64 Prozent.
Allerdings wirkt sich die Totalrevision des Hafenreglements, das der Gemeinderat in der Sitzung vom 8. September guthiess und per 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt wird, positiv aus.
Neu beträgt das Defizit durch die einmalige Auflösung der Spezialfinanzierung sowie durch die Einlage in den Erneuerungsfonds 1,1 Millionen Franken inklusive Steuerfussreduktion um zwei Prozent.
Die Änderungen waren erst nach dem Druck der Budgetvorlagen bekannt, weshalb sie dem Parlament als Tischvorlage nachgereicht wurden.
Über zahlreiche Vorstösse wurde entschieden
Engagiert diskutierte das Parlament das Budget 2023 der Stadt und stimmte über zahlreiche Vorstösse ab.
Unter anderem auch über die Bildung eines Energie-Härtefallfonds, den Gemeinderat Christian Brändli namens der FDP beantragte.
Das Parlament lehnte den Antrag jedoch mit 22 Nein- zu 13 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen ab.
Im Vorfeld der Schlussabstimmung beantragte die SVP-Fraktion eine Steuerfussreduktion um 5 auf 61 Prozent.
Steuerfuss neu auf 64 Prozent genehmigt
Die SP/JUSO/GEW-Fraktion machte sich für die Beibehaltung des Steuerfusses bei 66 Prozent stark. Mit Stichentscheid des Gemeinderatspräsidenten Urs Wolfender obsiegte der Antrag der SP/JUSO/GEW-Fraktion.
In der Schlussabstimmung folgte das Parlament jedoch dem Antrag des Stadtrats.
Es genehmigte das Budget 2023 mit einem prognostizierten Defizit von 1,1 Millionen Franken mit einem Steuerfuss von neu 64 Prozent bei 5 Enthaltungen mit 31 Ja- zu 4 Nein-Stimmen.
Das Budget wird den Stimmberechtigten Kreuzlinger am 27. November 2022 zur Abstimmung vorgelegt.