Stadt plant neue Lösungen für einen sichereren Bahnhofplatz
Arbon prüft Optionen zur Neugestaltung des Bahnhofplatzes. Ziel ist es, die Sicherheit für den Langsamverkehr zu erhöhen und die Platzgestaltung zu optimieren.

An der Arboner Bahnhofstrasse zwischen dem Adolph-Saurer-Quai und der Gemeindegrenze zu Steinach stellt sich eine Reihe von Herausforderungen, namentlich im Bereich der Sicherheit für den Langsamverkehr, für welche der Stadtrat geeignete Lösungen sucht, berichtet die Stadt Arbon.
Im Jahr 2022 war dazu eine öffentliche Mitwirkung durchgeführt worden. Nachdem von einer für Sommer 2024 geplanten versuchsweisen Kappung der Bahnhofstrasse abgesehen wurde, hat sich der Stadtrat mit weiteren Möglichkeiten zur Verbesserung der gegenwärtigen Situation auseinandergesetzt.
In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen seitens Kanton Thurgau wurden unterschiedliche Varianten geprüft. Dabei zeigte sich, dass etwa eine Einführung von Tempo 30 – teilweise oder auch auf der gesamten Strecke – nicht bewilligungsfähig wäre. Eine Verschmälerung der Fahrbahn wäre ebenfalls kein gangbarer Weg, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass dies mit unverhältnismässig hohen Kosten verbunden wäre.
Schrittweise Änderungen geplant
In den Fokus rückt deshalb eine Optimierung der Platzgestaltung im Wartebereich des Bahnhofs, dies in Absprache beziehungsweise Kooperation mit der SBB, verbunden mit einer Änderung des Verkehrsregimes auf Tempo 20 im Bereich des Bahnhofplatzes. Detaillierte Abklärungen und Planungen sind auf 2026 vorgesehen.
Eine definitive Umgestaltung des Bahnhofvorbereiches soll parallel zum «Fenster zum See» umgesetzt werden – dem Park also, der auf dem heutigen Metropol-Parkplatz entstehen soll.
Für das nächste Jahr ist im Stadtentwicklungsplan (STEP) die Erstellung eines Betriebs- und Gestaltungskonzepts für die Bahnhofstrasse Süd als Projekt im Agglomerationsprogramm enthalten.
Vor diesem Hintergrund sowie aus Kapazitäts- und Kostengründen wird die Situation auf der Bahnhofstrasse Süd im laufenden Jahr noch unverändert bleiben. Vorgezogen wird jedoch die Erstellung behindertengerechter Busrampen als Provisorium.