Stadtpräsident Niederberger empfängt Bundesrat Ignazio Cassis
Bundesrat Cassis liess sich von Stadtpräsident Niederberger die Situation an der geschlossenen Landesgrenze während der Pandemie an der Kunstgrenze erklären.

Bundesrat Ignazio Cassis lud den Aussenminister von Österreich, die Aussenministerin von Liechtenstein sowie Vertreter von Baden-Württemberg und der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) am Mittwoch, 17. Juni 2020 ins Schloss Seeburg in Kreuzlingen zu einem Arbeitsgespräch ein. Im Zentrum der Gespräche standen die Wiedereröffnung der Grenzen, die aktuelle Situation COVID-19 sowie europäische Themen.
Im Anschluss empfing Stadtpräsident Thomas Niederberger und der Konstanzer Bürgermeister Andreas Osner die Delegation an der Kunstgrenze, die direkt auf der Landesgrenze zwischen der Schweiz und Deutschland liegt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die offene Grenze zwischen den Nachbarstädten zuerst auf deutscher Seite und anschliessend auf Schweizer Seite durch einen Zaun geschlossen.
«Es spielten sich dramatische Szenen an diesem Ort ab, weil ganze Familien, aber auch Freunde und Bekannte die Grenze von einem Tag auf den anderen nicht mehr passieren konnten», schilderte Stadtpräsident Niederberger die damalige Lage. Das Medieninteresse sei während diesen Wochen immens gewesen, selbst die «New York Times» habe über die Situation an der Kunstgrenze berichtet.
Bundesrat Cassis zeigte sich beeindruckt und berührt über den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen engen Zusammenhalt zwischen den beiden Städten. «Von meiner Kollegin Bundesrätin Karin Keller-Sutter habe ich jeweils von der Situation in Kreuzlingen und Konstanz gehört. Ich bin sehr froh, dass ich mir nun ein eigenes Bild machen konnte. Ich kann verstehen und nachvollziehen, wie einschneidend diese Massnahmen für die Bürgerinnen und Bürger dies- und jenseits der Grenzen waren.»