Externer Lieferdienst für Horwer Schulmahlzeiten geplant

Gemeinde Horw
Gemeinde Horw

Kriens,

Horw will Mahlzeiten für die Schulen nach den Sommerferien extern liefern lassen, um das Personal zu entlasten und die Qualität der Verpflegung zu verbessern.

Die Schulanlage Horw.
Die Schulanlage Horw. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Gemeinde Horw berichtet, sollen Mahlzeiten für die Mittagstische der Horwer Schulen künftig von einer Firma angeliefert werden. So kann sich das Personal der Tagesstrukturen vermehrt auf seine pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren.

Der Gemeinderat beantragt beim Einwohnerrat eine Ausgabebewilligung für die nächsten zehn Jahre von insgesamt 4,25 Millionen Franken.

Nach einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren ist die Firma Menu and More AG für den Auftrag vorgesehen. Ab August dieses Jahres sollen jährlich rund 50’650 Mahlzeiten geliefert werden, was Kosten von gegen 425’000 Franken verursachen wird.

Die direkten Mehrkosten im Vergleich zur heutigen Praxis, bei der das Personal der Tagesstrukturen selbst kocht, betragen jährlich 85’000 Franken. Dem gegenüber steht jedoch als erhebliche Einsparung, dass Investitionen in die dringend benötigte Erweiterung der Kücheninfrastruktur entfallen würden.

Angebot ist stark gewachsen

Die geplante Umstellung wird durch die stark gewachsene Nachfrage notwendig. Derzeit nutzen 674 Kinder und 46 Jugendliche eines oder mehrere Angebote der Tagesstrukturen.

Pro Schulwoche werden durchschnittlich 1180 Mahlzeiten zubereitet – eine Steigerung um das Mehrfache im Vergleich zu den 193 Mahlzeiten pro Woche vor zehn Jahren. Die Küchen an den Standorten stossen mit den räumlichen Kapazitäten und den personellen Ressourcen an ihre Grenzen.

Ein externer Zulieferer entlastet die Mitarbeitenden und eröffnet die Möglichkeit, Räumlichkeiten in Zukunft ohne aufwendigen Küchenbau einzurichten. Die Betreuungspersonen können sich wieder vermehrt auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren. Dies schafft auch Flexibilität, um auf das dynamische Wachstum der Tagesstrukturen zu reagieren.

Qualität, Vielfalt und Nachhaltigkeit im Fokus

Der Gemeinderat strebt in der Zusammenarbeit mit der Zulieferfirma eine gleichbleibend hohe Qualität und Vielfalt der Mahlzeiten an. Das breite Angebot umfasst auch Gerichte, die besondere Ernährungsbedürfnisse wie Allergien oder vegetarische Ernährung berücksichtigen.

Moderne Bestellsysteme minimieren Lebensmittelabfälle, und regionale sowie saisonale Zutaten werden bevorzugt. Mit diesem Konzept wird nicht nur die Qualität der Verpflegung verbessert, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet.

Die Umstellung ist auf den Beginn des Schuljahres nach den Sommerferien 2025 geplant.

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