Horw baut Start-up-Förderung weiter aus
Horw fördert Jungunternehmen weiter, unterstützt durch den erweiterten Campus. Neue Start-ups profitieren von Infrastruktur, Beratung und gezielten Initiativen.

Wie die Gemeinde Horw berichtet, hat der Gemeinderat in einem Bericht dargelegt, in welcher Rolle er die Gemeinde in der Förderung von Jungunternehmen sieht. Dabei berücksichtigt er das bereits bestehende, breite Angebot von Anschubhilfen.
Der Planungsbericht «Start-up Ökosystem Horw» beschreibt die Rolle der Gemeinde Horw gegenüber von Start-up-Unternehmen. Die Thematik steht in engem Zusammenhang mit dem Campus Horw und dem dortigen Departement «Technik & Architektur» der Hochschule Luzern (HSLU).
Campus Horw bietet ideale Bedingungen für Start-ups
Dieses unterstützt Bestrebungen, dass Wissen, Forschungsbemühungen und -ergebnisse in der Wirtschaft Fuss fassen können. Der Campus Horw bietet neu entstehenden Firmen schon heute räumlich und mit Infrastruktur Bedingungen für die erste Aufbauphase.
Im erneuerten und erweiterten Campus wird dieses Angebot erweitert. Dereinst werden dort 3000 Quadratmeter für Fremdeinmietungen zur Verfügung stehen. Hier können während den ersten drei bis vier Jahren Start-ups und Spin-offs (aus Unternehmen ausgelagerte, neue Einheiten) tätig sein. Sie haben Zugang zu Geräten oder Labors der Hochschule.
Viele Förderangebote bestehen schon
Mit der Vergrösserung des Campus und dem Zuzug der Pädagogischen Hochschule rückt das Thema der Start-Up-Förderung vermehrt in den politischen Fokus. So ist der Auslöser des vorliegenden Planungsberichts eine Motion von Stefan Maissen (FDP). Den Bericht hat das Institut für Betriebs- und Regionalökonomie (IBR) der Hochschule Luzern. erarbeitet.
Für eine weitergehende Förderung, etwa der Finanzierung, Unternehmens- oder Fachberatung gibt es gemäss dem Bericht viele Angebote. Zu bevorzugen sind vielmehr Massnahmen, die bereits bestehende, erfolgreiche Initiativen unterstützen.
Grundsätzlich sieht die Gemeinde die Nähe zu innovativem Unternehmertum, wie sie dank des Campus Horw besteht, als Chance. Der Gemeinderat plant, den niederschwelligen Austausch zwischen Gemeinde und Start-ups zu etablieren.
Es besteht die Möglichkeit punktueller Zusammenarbeit mit Start-ups. Geprüft werden soll zudem ein Leitungsauftrag mit einem externen, schon bestehenden Förderprogramm. In Kontakt ist die Gemeinde mit «Smart-up», dem Förderprogramm für Innovation, Unternehmertum und Selbständigkeit» der Hochschule Luzern.
Keine Verzerrung des Wettbewerbs
Grenzen der Förderung von jungen Unternehmen sieht der Gemeinderat darin, dass nicht ungerechtfertigt in den Markt eingegriffen werden sollte, weil dadurch für bestehende Unternehmen der Wettbewerbsdruck steigt ‒ ein Aspekt, auf den auch in der Diskussion im Einwohnerrat mehrfach hingewiesen wurde.