Krauer-Anlage erzeugt bald klimafreundlichen Strom
Die Stadt Kriens investiert erstmals selbst in eine Solaranlage: Auf dem Krauer-Dach wird bald eigener Strom produziert – direkt fürs Schulareal.

Wie die Stadt Kriens mitteilt, tritt sie erstmals als Bauherrin und Investorin beim Bau einer Photovolatikanlage auf. Auf dem Modulgebäude bei der Schulanlage Krauer wurden neue Solarpanels installiert. Sie werden in Zukunft rund zehn Prozent der jährlich benötigten elektrischen Energie ins Schulareal Krauer einspeisen.
Auf der Krauerwiese hat die Stadt Kriens 2015 zwei provisorische Schulraummodule erstellt. 2021 wurde ein Modul aufs Schulareal Roggern gezügelt. Gleichzeitig wurde entschieden, dass ein Modul definitiv auf der Krauerwiese verbleibt.
Mit dem Verbleib musste auch die definitive Baubewilligung eingeholt werden. Diese beinhaltet als Auflage die Nachrüstung des Dachs mit einer Photovoltaik-Anlage. In diesem Frühjahr wurden die Arbeiten zur Fertigstellung der Anlage umgesetzt. Vor der Installation der Solarpanels wurde das Dach instand gestellt.
Stadt als Bauherrin und Investorin
Die Stadt tritt bei diesem Projekt erstmals als Bauherrin und Investorin auf. Die Anlage verfügt über eine Leistung von 41 Kilowatt-Peak und wird jährlich circa 30'000 bis 40'000 Kilowattstunden elektrische Energie in das Schulareal Krauer einspeisen.
Dies entspricht rund zehn Prozent des Gesamtverbrauchs von jährlich 370'000 Kilowattstunden. Aufgrund des hohen Grundbedarfs, der sich vor allem mit dem Hallenbad ergibt, können rund 90 Prozent der auf dem Dach produzierten Energie für den Eigenbedarf verwendet werden, was für den wirtschaftlichen Betrieb wichtig ist. Die Anlage wird Ende April 2025 in Betrieb genommen.
Seit 1997 engagiert sich Kriens als Energiestadt für eine nachhaltige Energiepolitik. Im Dezember 2024 wurde die Stadt mit dem Label Energiestadt Gold ausgezeichnet. Sie ist auch weiterhin bestrebt, den Energieverbrauch der stadteigenen Immobilien zu reduzieren und den Anteil Solarstrom zu erhöhen. 2024 wurde ein Konzeptpapier erstellt, wie in Zukunft die Netto-Null-Ziele erreicht werden sollen. Aktuell wird die Solarstrategie erarbeitet.
Anteil Solarstrom wird schrittweise erhöht
Aktuell sind acht stadteigene Liegenschaften mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Diese werden von verschiedenen Solar-Contractern betrieben. Die Stadt Kriens verfügt bis heute über keine eigenen Solaranlagen.
Der Anteil der Solarstromproduktion auf stadteigenen Liegenschaften beträgt aktuell rund 10 Prozent des Gesamtstrombedarfs. Dieser Anteil soll in den nächsten Jahren schrittweise auf 15 Prozent erhöht werden.