Kriens: Städtebauliches Konzept zur Weiterbearbeitung ausgewählt

Gemeinde Kriens
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Kriens,

Abschluss des Studienauftrags zum Bell-Areal. Die Jury hat sich für ein Konzept entschieden.

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Kriens im Kanton Luzern. (Archivbild) - keystone

15 Planungsteams beschäftigten sich in den letzten Monaten mit der Zukunft des Bell-Areals in Kriens. Die breit abgestützte Jury hat sich für ein Konzept entschieden, das der Geschichte des Areals Rechnung trägt, vielseitige Freiräume und Nutzungen bietet und sich gut in die Nachbarschaft einfügt.

«Es macht Freude, dass wir ein Konzept ausgelesen haben, dass das Potenzial des Areals ausschöpfen kann. Wenn man richtig daran weiterarbeitet, wird daraus etwas Tolles entstehen. Das freut mich für Kriens», sagt Jurypräsident Rainer Klostermann.

15 interdisziplinäre Teams aus den Fachbereichen Städtebau/Architektur und Landschaft/Freiraum nahmen am zweistufigen Studienauftrag zum Bell-Areal teil. Sie hatten die Aufgabe, Vorschläge zu machen, wie das Areal für eine breitere Nutzung geöffnet und zu einem gut integrierten, vernetzten und prägenden Stück Stadt werden kann. Grundlage dazu bildeten die Leitsätze, die die Grundeigentümerin Logis Suisse, die Projektentwicklerin Steiner AG und die Stadt Kriens mit Einbezug der Öffentlichkeit, zusammen mit Expertinnen und Experten sowie Krienser Interessensgruppen erarbeitet hatten.

Die breit abgestützte Jury empfiehlt einstimmig das städtebauliche Konzept «Bell-époque» zur Weiterbearbeitung. Dahinter steht das Team GWJ Architektur AG, Güller Güller architecture urbanism und ORT AG für Landschaftsarchitektur – mit mrs partner AG für die Verkehrsplanung und Martin Beutler für die Planung der Sozialräume. Mit ihrem Vorschlag sei dem interdisziplinären Planungsteam aus Bern und Zürich «eine überzeugende Kombination aus städtebaulicher Einbettung ins Umfeld und in die Geschichte des Areals, der Schaffung einer starken Identität und einer grossen baulichen und freiräumlichen Vielfalt gelungen», schreibt die Jury im Schlussbericht.

«Mit «Bell-époque» sind wir den Zielen nähergekommen, die wir in den Leitsätzen festgelegt haben», freut sich Marianne Dutli Derron von Logis Suisse. «Auf dem Bell-Areal soll ein lebendiges Stück Stadt entstehen mit günstigem Wohnraum, vielfältigen Nutzungen und Freiräumen. Ein Stück Stadt, das allen Krienserinnen und Kriensern offensteht.» An der zweitägigen Schlussbesprechung war auch Stadtrat Maurus Frey als Gast anwesend: «Ich war beeindruckt von der vielschichtigen und kritischen Diskussion der verschiedenen Entwürfe in der Jury», sagt der Krienser Departementsvorsteher Bau und Umwelt.

So geht es weiter

Wie bei Studienaufträgen üblich wird das ausgewählte städtebauliche Konzept nicht eins zu eins realisiert. Es gibt Verschiedenes, das in den nächsten Monaten überprüft und überarbeitet werden muss – zum Beispiel die Grösse und Charakterisierung der Freiräume oder die Verteilung der Gebäude.

Im Sommer wird die Bevölkerung Gelegenheit haben, das ausgewählte Konzept zu kommentieren und Hinweise für die künftige Nutzung der Freiräume zu geben. Diese Hinweise fliessen in die weitere Bearbeitung durch das Team ein, das bis im Herbst 2021 das Richtkonzept konkretisiert. Dieses Richtkonzept, das ebenfalls öffentlich vorgestellt werden wird, dient als Basis für den Bebauungsplan.

Zum Studienauftrag

Die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Logis Suisse AG, die Projektentwicklerin Steiner AG und die Stadt Kriens als Kooperationspartnerin wählten den zweistufigen Studienauftrag mit Präqualifikation, um möglichst vielfältige Ideen für die Zukunft des Bell-Areals abzuholen.

Die Jury – bestehend aus unabhängigen Fachpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter der Eigentümerin, der Entwicklerin und der Stadt Kriens – wählte im Sommer 2020 zum Abschluss der ersten Phase sieben Teams aus, die ihre Ideen für eine neues Stück Stadt verfeinern konnten. Die Wahl des städtebaulichen Konzepts «Bell-époque» bildet den Abschluss des einjährigen Studienauftrags.

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