Krienser Wahlen zwischen Kontinuität und Erneuerung
Wie die Stadt Kriens mitteilt, wurden alle Mitglieder des Stadtrates wiedergewählt. Im Einwohnerrat schafften acht neue Kandidierende den Sprung ins Parlament.
Bei den Gesamterneuerungswahlen 2024 in Kriens schafften alle fünf bisherigen Mitglieder des Stadtrates den Sprung über die ominöse Schwelle vom absoluten Mehr.
Dieses lag bei 3376 Stimmen. Alle fünf Mitglieder lagen am Schluss deutlich über dieser Marke.
Stadtpräsidentin Christine Kaufmann (Die Mitte) erreichte mit 5099 Stimmen ein Glanzresultat und bleibt weitere vier Jahre im Amt.
Roger Erni (FDP) erreichte 4887 Stimmen, Marco Frauenknecht (SVP) kam auf 4748, Cla Büchi (SP) auf 4210 und Maurus Frey (Grüne) auf 3972 Stimmen.
Entscheidung im Stadtpräsidium
Damit findet in Kriens kein zweiter Wahlgang statt. Auch bei der Wahl des Stadtpräsidiums fiel die Entscheidung bereits im ersten Wahlgang.
Die bisherige Christine Kaufmann-Wolf (Die Mitte) erreichte 4787 Stimmen und übertraf damit das absolute Mehr von 2814 Stimmen deutlich.
Einwohnerrat: Acht Neue
War die Wahl des Stadtrates am Schluss stark von Kontinuität geprägt, ergab sich bei der Wahl in den Einwohnerrat eine unerwartet starke Erneuerung mit Verjüngung.
Von den 29 Bisherigen, die aus dem 30-köpfigen Parlament wieder kandidierten, schafften sieben den erneuten Sprung ins Parlament nicht mehr.
Acht neue Mitglieder werden im September die neue Legislatur antreten.
Mitte und SVP gewinnen
Im Zentrum standen dabei die Sitzverschiebungen unter den Parteien.
Mit Die Mitte (plus zwei) und der SVP (plus eins) holten sich zwei arrivierte Parteien aus dem Bürgerlichen Block drei zusätzliche Sitze, wobei die SVP mit sieben Sitzen die stärkste Fraktion stellt.
Dazu stossen mit den Jungen Grünen und den Liberalen Senioren zwei neue Parteien zum Einwohnerrat dazu.
Grüne und FDP verlieren
Zu den Verlierern der Wahlen gehören die Grünen und die FDP (je minus zwei) Sitze.
Bei der SVP (Fabian Klein und Beat Rüegg) und bei der FDP (Ivo Durrer und Marco Meier) wurden je gleich zwei amtierende Mitglieder des Parlaments abgewählt.
Bei der SP wurde Yves Lips abgewählt, bei den Grünen wurde mit Raoul Niederberger ein Urgestein des linken Krienser Politspektrums nicht mehr wiedergewählt.
Ebenfalls nicht mehr wiedergewählt wurde GLP-Vertreter Bruno Amrhein. Sowohl Niederberger als auch Amrhein waren damit die Leidtragenden von Sitzverlusten dieser Parteien.
Zwei neu ins Parlament einziehende Parteien
Neu im Parlament vertreten sein werden die beiden SVP-Landwirtschaftsvertreter Urs Buholzer (Gabeldingen) und Ruedi Kilchmann (Obernau).
Dazu stösst mit Ruedi Wechsler bei der SVP ein drittes Neumitglied dazu, womit nahezu die Hälfte der SVP-Fraktion neu sein wird.
Bei der SP wird Edith Kaufmann Limacher die Fraktion verstärken, bei der Mitte sind es Sarah Legrand und Urs Becker.
Mit Alina Wiget (Junge Grüne) und Beni Stocker (Liberale Senioren) vertreten zwei Parlamentsneulinge zwei neu ins Parlament einziehende Parteien.