Der SC Kriens hat nach drei Unentschieden den ersten Heimsieg eingefahren. Trotz harter Arbeit und Rückstand setzten sie sich gegen FC Paradiso mit 3:1 durch.
Luftaufnahme des Stadions Kleinfeld. - Kriens
Luftaufnahme des Stadions Kleinfeld. - Kriens - SC Kriens
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Wie der SC Kriens mitteilt, sind die ersten drei Kleinfeld-Punkte im Trockenen. Den Erfolg mussten sie sich jedoch hart erarbeiten. Weil Paradiso der erwartet schwierige Gegner war, tief stand und auf ein schnelles Umschaltspiel setzte.

Und auch, weil sich das Team nach einer soliden, aber offensiv noch etwas ungefährlichen ersten Halbzeit steigerten, dann die Gästeführung aber praktisch selbst erzielten.

Ungewohnte Dresskombination

Ungewohntes Bild zu Beginn. Das Tenue des SC Kriens. Weisses Shirt, schwarze Hosen, schwarze Stulpen. Also eine Kombination aus Heim- und Auswärtsdress. Das lag daran, dass Paradiso ohne Auswärtsdress anreiste, uns das zwar frühzeitig meldete, aber dennoch in ihrem grünem Outfit spielen musste.

Weshalb, weiss niemand so genau. Vielleicht wurde das Auswärtsdress zu heiss gewaschen, vielleicht wurde es auch an die AC Bellinzona ausgeliehen.

Die Krienser besassen ihre Momente in der ersten Halbzeit. Waren häufiger am Ball, verbuchten mehr Spielanteile. Andi Ukmata hatte die Führung auf dem Fuss, Luka Sliskovic ebenfalls. Auf der anderen Seite brauchte es Lars Hunn zwei, dreimal als sich Paradiso gefährlich vor das Krienser Tor kombinierte. Insgesamt war die erste Halbzeit zwar animiert und engagiert von beiden Teams, aber am Strafraum endeten die Offensivbemühungen meist. Zu kompakt standen die Abwehrreihen. Auf beiden Seiten.

Kriens dreht nach Rückstand auf

So richtig ins Rollen kam das Team vom SC Kriens erst nach dem Gegentreffer nach einer knappen Stunde. Sie patzten beim Rausspielen (erneut), Paradiso störte gewohnt früh, schnappte sich einen Pass aus dem Strafraum, Doppelpass zwischen Evan Rossier und dem besten Tessiner Jarell Njiké Simo und die Gäste führten entgegen dem Spielverlauf.

Und irgendwie scheint es, als braucht der SC Kriens diese zusätzliche Herausforderung des Gegentreffers. Gegen Cham, Bavois und nun auch gegen Paradiso drehten sie jeweils erst nach einem Rückstand so richtig auf. Und lange dauerte es heute nicht bis zum Ausgleich.

Siegrist und Hoxha bringen die Entscheidung

Luka Sliskovic lief wunderbar der Linie entlang, legte auf der Grundlinie quer zu Stiljan Gegaj und der Aussenverteidiger schob die Kugel in die lange Ecke. Knapp sechs Minuten nach dem Führungstreffer von Paradiso. Und nun waren Kriens klar die bessere Mannschaft, hatten zwar einen weiteren Patzer, der ihnen fast zum Verhängnis wurde, aber Rossier lupfte die Kugel alleine vor Lars Hunn übers Tor.

Und so kam es dann, dass Nico Siegrist nach 80 Minuten Rrezart Hoxha bediente, dieser sich den Ball einmal vorlegte und trocken ins lange Eck schoss. Jubeltraube am Spielfeldrand.

Defensive bleibt stabil

Natürlich warfen die Gäste jetzt alles nach vorne. Versuchten es mit hohen Bällen, die der SC Kriens aber allesamt gut verteidigte, wirkliche Gefahr kam vor Lars Hunn nicht mehr auf.

Den Schlusspunkt setzte Luka Sliskovic, der die Kugel in der eigenen Platzhälfte bekam, damit über den halben Platz rannte, den Verteidiger umspielte und den Ball schliesslich ins Tor schob. Schön. Fertig. Drei Punkte zu Hause. Endlich.

Der SC Kriens bleibt ungeschlagen und reist bereits am Mittwoch nach Zürich, wo der FCZ-Nachwuchs wartet. Anpfiff ist um 20.15 Uhr.

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