FC Herrliberg

Der FC Herrliberg teilt sich die Punkte mit dem FC Dübendorf

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Goldküste,

Wie der FC Herrliberg berichtet, endete das Heimspiel der ersten Mannschaft am 22. April 2023 gegen den FC Dübendorf mit einem 0:0-Unentschieden.

Fussball
Fussball. (Symbolbild) - Pixabay

Bei bestem Fussballwetter und ansprechender Fankulisse war am Samstagabend, 22. April 2023, alles angerichtet für eine erste Hälfte, welche Inhalt für einen ganzen Roman geboten hätte.

In der fünften Minute spielte sich das Trio Müller, Grimm und Brauchli mit wunderbarem Direktpassspiel über die rechte Seite durch.

Am Strafraum angekommen, bewahrte Mittelfeldstratege Brauchli die Übersicht und setzte den völlig freistehenden Furrer in Szene.

Anstatt mit Vollrist eine Rakete abzufeuern, versuchte dieser das Leder mit Präzision in eine Ecke zu versenken – ohne Erfolg.

Das Fanionteam kam langsam immer besser ins Spiel

Die nächste nennenswerte Szene spielte sich kurz darauf im gegenüberliegenden Straufraum ab.

Nach einem langen Einwurf in den Strafraum leitet der Dübendorfer Flügelspieler die Kugel wunderbar per Kopf in den Lauf seines Sturmpartners weiter, welcher den Ball mit der Picke ins Netz spitzelte.

Doch ehe die Hände in die Höhe schnellten und das Fan-Gejohle aus dem Gästesektor seinen Lauf nehmen konnte, verdarb der Linienrichter mit Erhebung seiner Fahne die Freude.

Glück für Herrliberg – denn es war auf jeden Fall eine Millimeterentscheidung. Das Fanionteam kam nun immer besser ins Spiel, da man unter anderem entscheidende Zweikämpfe im Mittelfeld für sich entscheiden konnte.

Die Zürcher Oberländer spielten mutig

So reihte sich zwischen der fünfzehnten und dreissigsten Minute eine Liste an vielversprechenden Möglichkeiten an: Furrer von der Strafraumgrenze mit Rechts drüber, Vizners Weitschuss zu zentral und Brauchlis Lauf in die Spitze knapp am Tor vorbei.

Aber auch die Zürcher Oberländer spielten mutig mit. Immer wieder kamen sie nach schnellem Umschaltspiel gefährlich in die Strafraumnähe.

Mit einer Ausnahme, welche Vasilj mit einer anschaulichen Parade parierte, liessen die Abschlüsse die nötige Überzeugung vermissen.

Evripidis Blantas bekommt Rot

Nach einem Ballverlust setzt Müller nach, verpasst mit seiner Bodeneinlage Ball und Gegner, ehe er mit einer 180-Grad-Flippergrätsche die Kugel doch noch zurückeroberte.

Dies war zu viel des Guten für den Dübendorfer Aussenspieler. Ohne Chance auf den Ball, tritt er dem Herrliberger Stürmer nach und fliegt daraufhin mit Rot vom Platz.

Es war eine harte, wenn gleich auch vertretbare Entscheidung. Der Platzverweis hatte leider keinen weckenden, sondern betäubenden Effekt auf die Partie.

Beide Teams schienen Zeit zu brauchen, um sich neu zu orientieren und mit dem veränderten Kräfteverhältnisse umzugehen.

Die zweite Halbzeit war ereignisarmer

So spektakelreich die erste Hälfte, so ereignisarm die Zweite. Denn Dübendorf stellte um, brachte zur Pause drei frische Kräfte und verteidigten in einer massierten 4-4-1-Formation ihre eigene Platzhälfte.

Die Herrliberger versuchten es immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum oder mit scharf gezogenen Standards – die wirklich gefährlichen Chancen blieben aus.

Benz reagierte, liess ins offensivere Spielsystem umstellen und brachte mit Lauener einen zweiten Stürmer.

Auch wenn frischer Wind aufkam, fehlte doch ein Rezept, wie man sich hinter die kompaktstehende Defensiv-Reihen der Gäste durchspielen sollte.

Es kam keine richtige Gefahr auf

So versuchten es die gelb/schwarzen immer wieder mit Distanzschüssen: aber Müllers Schuss von der Strafraumgrenze, Schuhmachers Freistösse und Haussmanns Direktabnahme wurden auf dem Weg ins Tor entweder geblockt oder pariert.

Mit der Einwechslung des dritten Stürmer Linders gab Benz ein klares Signal an seine Mannen, dass hier mehr als nur ein Punkt drin liegen würde.

Auch die anschliessend eingewechselten Schaller und Daull sollten noch Akzente setzen.

Aber abgesehen von ein zwei guten Abschlüssen der Hausherren oder zwei drei schnellen Kontersituationen der Gäste kam keine richtige Gefahr mehr auf.

Das Spiel endete mit einem Unentschieden

So sollten die letzten Situationen der Nachspielzeit noch für die grösste Aufregung sorgen, als Haussmann nach einem Vorstoss über die linke Seite im Strafraum zu Fall kam.

Die Pfeiffe des Schiedsrichter blieb stumm und blieb dies auch kurze Zeit später auf der anderen Seite, als Dübendorf ein Handspiel von Cavaliere monierte.

Im Anschluss beendete der Unparteiische die unterhaltsame Partie.

Weiter geht es für die Mannschaft am kommenden Wochenende, am Sonntag, 30. April 2023, um 13.45, mit dem nächsten Knaller Zuhause gegen Schaffhausen 2.

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