Meilenstein zur Neugestaltung der Forchstrasse in Herrliberg
Wie die Gemeinde Herrliberg angibt, nimmt der Gemeinderat das Betriebs- und Gestaltungskonzept Forchstrasse samt Kostenteiler zustimmend zur Kenntnis.
Angestossen durch den im Jahr 2017 beschlossenen kommunalen Richtplan, möchte die Gemeinde Herrliberg die Forchstrasse gestalterisch aufwerten und das Dorfzentrum stärken.
Darauf aufbauend wurde ein Beteiligungsverfahren initiiert und in Zusammenarbeit mit einer Begleitgruppe bestehend aus Vertretern der Gemeinde Herrliberg und des kantonalen Tiefbauamts sowie weiteren beteiligten Fachstellen ein Variantenstudium durchgeführt.
Daraus resultierte eine Bestvariante, die am 13. Dezember 2021 an einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorgestellt wurde.
Wie an der Informationsveranstaltung kommuniziert, liess der Gemeinderat im Jahr 2022 die in der Bestvariante aufgezeigte Lage des Potenzialraums im Dorfkern in Varianten überprüfen.
Bestvariante konnte fertig ausgearbeitet werden
Dies mit dem Ergebnis, die Forchstrasse entgegen der Bestvariante aus dem Beteiligungsverfahren nicht gegen Norden in Richtung Alterszentrum zu verschieben, sondern an der heutigen Lage festzuhalten und die Aufwertungsmassnahmen innerhalb des bestehenden Strassengrundstückes umzusetzen.
Damit sind keine Drittgrundstücke von Landerwerb betroffen.
Mit diesem Variantenentscheid konnte die Bestvariante fertig ausgearbeitet und die Dokumentation zum Betriebs- und Gestaltungskonzept gemäss den kantonalen Standards fertiggestellt werden.
Ende 2023 hat das Tiefbauamt des Kantons Zürich das Dossier der Gemeinde Herrliberg zur Vernehmlassung zukommen lassen.
Zwischen Schulhaus- und Habüelstrasse soll ein Trottoir entstehen
Die wesentlichen Aspekte des Betriebs- und Gestaltungskonzepts entsprechen nach wie vor dem Projektstand, wie er der Bevölkerung im Dezember 2021 präsentiert wurde.
Es ist ein einheitlicher Fahrbahnquerschnitt mit einer Breite von 6,90 Metern inklusive einem 1,80 Meter breiten Radstreifen bergwärts vorgesehen.
Im Dorfzentrum, zwischen Schulhaus- und Habüelstrasse, soll die Oberflächengestaltung zur Aufwertung der Aufenthaltsqualität unter Einbezug der Seitenbereiche erfolgen und es soll neu beidseits der Strasse ein Trottoir realisiert werden.
Ebenso ist in diesem Bereich die Neuplatzierung der Bushaltestellen «Zentrum» vorgesehen, mir der die aktuell provisorisch umgestaltete Bushaltestelle Harzerstrasse aufgehoben werden kann.
Baubeginn frühestens ab Ende 2028
Das Betriebs- und Gestaltungskonzept basiert im Übrigen auf Tempo 50, ist aber im Hinblick auf die Tempofrage aufwärtskompatibel aufgebaut, und der Querschnitt ist unabhängig vom Temporegime gegeben.
Sobald die Vernehmlassung abgeschlossen ist, wird das Tiefbauamt die nächsten Planungsschritte in Angriff nehmen.
Als Nächstes wird der Kanton ein Vorprojekt ausarbeiten, das gemäss Strassengesetz öffentlich aufgelegt wird.
Mit einem Baubeginn ist frühestens ab Ende 2028 zu rechnen.
Wichtige Bedürfnisse der Gemeinde wurden übernommen
Der Gemeinderat ist erfreut, dass im Betriebs- und Gestaltungskonzept wichtige Bedürfnisse der Gemeinde Herrliberg vollumfänglich übernommen wurden.
Nun liegt eine Grundlage vor, welche es der Gemeinde erlaubt, parallel zur Projektierung des Vorprojekts die Planung der Seitenbereiche voranzutreiben.
Die Gesamtkosten (Genauigkeit von plus/minus 30 Prozent) belaufen sich auf rund 7,2 Millionen Franken, welche grossmehrheitlich vom Kanton Zürich getragen werden.
Für den Kostenteiler zwischen dem Kanton und der Gemeinde wurden die kantonalen Grundsätze der Kostenteilung angewendet.
2,33 Millionen Franken an Kostenbeiträgen für Herrliberg
Mehrkosten für die Pflästerung sind von der Gemeinde Herrliberg zu tragen.
Die Kostenbeiträge für die Gemeinde Herrliberg belaufen sich auf rund 2,33 Millionen Franken.
Das Betriebs- und Gestaltungskonzept Forchstrasse sowie der damit verbundene Kostenteiler zwischen Kanton und Gemeinde wurde vom Gemeinderat Herrliberg zustimmend zur Kenntnis genommen.
Im weiteren Verlauf ist eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung vorgesehen.