Vitznau LU evakuiert wegen Regen Teilbereich des Campingplatzes

Der Gemeindeführungsstab von Vitznau LU hat aufgrund der aktuellen Wetterlage einen Teil des Campingplatzes evakuiert.

Vitznau LU
Das Gebiet des Hangrutsches in Vitznau LU ist weiterhin unter Beobachtung. - Keystone / Stuetzpunkt Feuerwehr Kuessnacht

Das Wichtigste in Kürze

  • Im luzernischen Vitznau musste ein Campingplatz teilweise geräumt werden.
  • Grund dafür ist die Wetterlage, die ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Der Gemeindeführungsstab von Vitznau hat aufgrund der aktuellen Wetterlage einen Teil des Campingplatzes evakuiert. Auch die Evakuierung zweier Bauernfamilien wurde bis und mit Donnerstag verlängert.

Die Gäste – vielfach Dauercamper – wurden aus Sicherheitsgründen umplatziert, wie der Vitznauer Gemeinderat Erich Waldis gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.

Gehst du gerne campen?

Die beiden betroffenen Bauernfamilien hätten ursprünglich am Montag in ihre Häuser zurückkehren sollen. In den vergangenen Tagen sei es zu kleineren Murgängen gekommen, so Waldis. Diesen habe man aber mit den Baggern sowie den geschaffenen Gerinnen und Leitdämmen gut begegnen können.

«Aktuell haben wir mit dichtem Nebel zu kämpfen», sagte Waldis. Die Arbeiten wurden aufgrund der schlechten Sicht unterbrochen. «Wir hoffen, dass es bis Mittag abtrocknet».

Unaufhaltsame Geröllmassen

Am 1. Juni war es in Vitznau im Gebiet Hinterbergen zu einem grossen Hangrutsch gekommen. Gesamthaft rutschten den Tag hindurch ungefähr 300'000 Kubikmeter Erd- und Gesteinsmassen in die Tiefe. Acht umliegende Bauernhöfe wurden damals evakuiert.

Die Einsatzkräfte waren in der vergangenen Woche immer wieder damit beschäftigt, mit grösseren Baumaschinen die herunterkommende Geröllmasse von den Bauernhöfen abzuleiten. Das ganze Gebiet wird von den Einsatzkräften rund um die Uhr überwacht.

Kommentare

User #2982 (nicht angemeldet)

Mehr Wärme, mehr Wolken, mehr Regen

User #2481 (nicht angemeldet)

Kurzer Wetterausblick: Das flache kleine Tief ( im Gegenuhrzeigersinn drehend) ist abgezogen, aber auf seiner Rückseite folgt eine kühle Nordströmung; die Temperaturen erreichen bis Mitte Woche kaum mehr 20 Grad, der Grund; ein wieder mal nur schwacher Hochausläufer (Uhrzeigersinn drehend) versucht einen Keil über Europa zu schieben und im Verbund der beiden Systeme strömt Nordluft heran. Und dann....? Der Hochsdruckkeil kann sich nicht lange halten. "Pünktlich" so um den kalendarischen Sommeranfang wird sich wohl ein kräftiges Tief über Mittel- Nordeuropa platzieren ! Die Zugbahn des Tiefs kann noch variieren, daher sind in seinem Vorfeld in einer Südwestströmung so von Freitag an etwas höhere ("sommerliche") Temperaturen möglich; ab Samstag schickt es wohl seine ersten Gewitter und Regenschauer voraus, rückt dann weiter vor und nimmt wie erwähnt so plus / minus um den kalendarischen Sommeranfang seine Position über Mittel - Nordeuropa ein und sorgt für reichlich Regen und in der Folge - im Verbund mit dem Atlantikoch - für eine Nordweströmung mit sinkenden Temperaturen. (Tief über Mittel- Osteuropa im Gegenuhrzeigersinn drehend , Hoch im über dem Atlantik im Uhrzeigersinn drehend, dazwischen freie Bahn für die Nordwest- bis Nordströmung). Je nach weiterer Position des Tiefs kann es also zu einer gemässigten oder kühlen Strömung kommen. Fazit: Auch zum kalendarischen Sommeranfang kann sich das Atlantikhoch wohl nicht über Europa festsetzen; die Tiefs "tanzen" weiter.....

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