Langenthal erhöht Energiestandard für städtische Liegenschaften
Für die stadteigenen Gebäude der Energiestadt Langenthal gelten zukünftige strengere energetische Anforderungen.

Langenthal ist seit 1999 Energiestadt. Damit verpflichtet sich die Stadt Langenthal unter anderem zu einer effizienten Nutzung von Energie und zur Förderung erneuerbarer Energien.
Mit der Genehmigung des offiziellen «Gebäudestandard 2019» von EnergieSchweiz, einem Leitfaden für die energetischen- und umweltrelevanten Aspekte für den Bau und die Sanierung der verwaltungseigenen Anlagen, gelten zukünftig deutlich strengere energetische Anforderungen für die stadteigenen Gebäude als bis anhin. So haben beispielsweise Neubauten das MINERGIE A-Label (hohe energetische Unabhängigkeit) oder das MINERGIE P-Label (minimaler Energieverbrauch) zu erreichen.
Zusätzlich wird verlangt, dass die ECO-Anforderungen, welche Aspekte der Gesundheit (inkl. Tageslicht, Schallschutz und Innenraumklima) und der Bauökologie (inkl. Gebäudekonzept, Materialen und Graue Energie) regeln, erfüllt werden. Im ECO-Zusatz, welcher künftig auch bei Gesamterneuerungen zur Anwendung kommt, werden nebst energetischen Themen auch Anforderungen an die Grünräume, beispielsweise ein hoher Anteil an einheimischen und standorttypischen Pflanzenarten, festgelegt.
Dadurch leistet der neue Gebäudestandard 2019 auch einen Beitrag an die Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum. Durch die konsequente Anwendung des «Gebäudestandards 2019» kann der Energiebedarf der stadteigenen Gebäude gesenkt, der Anteil an erneuerbaren Energien gesteigert und somit ein angenehmes Stadtklima gefördert werden.
Die Stadt Langenthal sendet damit ein deutliches Zeichen, dass sie es mit den Zielen aus der kantonalen Energiestrategie 2050 ernst meint und mit gutem Beispiel vorangeht.