Langenthal: Zuschlag für den Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof

Gemeinde Langenthal
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Langenthal,

Die Stadt hat im Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof Langenthal einen Studienauftrag für eine künstlerische Intervention mit fünf Kunstschaffenden durchgeführt.

Langenthal
Langenthal. (Symbolbild) - myswitzerland.com

Der Gemeinderat hat den Zuschlag an das Künstlerduo Haus am Gern in Biel erteilt für die Ausführung des Siegerprojekts «LE» – ein «Denkmal» für Lydia Eymann und eine Ente.

Für eine künstlerische Intervention im Rahmen des Bauprojekts «Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Bahnhof Langenthal» beschloss der Gemeinderat die Durchführung eines Studienauftrags auf Einladung im freihändigen Verfahren und setzte ein Beurteilungsgremium für die Kunst am Bau ein. Fünf Kunstschaffende respektive Kollektive mit sehr unterschiedlichen Arbeitsweisen und künstlerischen Ausdrucksmitteln wurden zur Erarbeitung ihrer Projektvorschläge eingeladen und die eingereichten fünf Bewerbungsdossiers am Jurierungstag vom 14. Februar 2022 eingehend diskutiert und juriert.

Das Beurteilungsgremium entschied sich einstimmig für die künstlerische Intervention von Haus am Gern in Biel mit dem Titel «LE» – ein «Denkmal» für Lydia Eymann und eine Ente als Siegerprojekt und empfahl dem Gemeinderat das Siegerprojekt zur Ausführung.

Das Siegerprojekt sieht vor, auf der Nordseite des Bahnhofs auf der künftigen Treppenanlage beim Abgang Nord der neuen Bahnhofpassage ein «Denk-Mal» mit einem überraschenden Bezug zur Langenthaler Persönlichkeit Lydia Eymann zu platzieren. Dieses besteht aus einer zweiteiligen Bronze-Skulptur (Wathose und Ente) sowie aus Spuren von Gummistiefeln und Entenfüssen im Beton des Mauerwerks und des Belags beidseits der neuen Stadtverbindung.

Eine lustige Skulptur mit Message

Durch ihre präzise Setzung auf einer Zwischenebene der Treppenanlage (also kein Denkmal auf einem Sockel) hinterfragt die Skulptur den Begriff des «Denk-Mals» mit Witz und Irritation. Gleichzeitig schafft sie überzeugende Verbindungen zwischen Nord und Süd der Bahnhofpassage und zur Geschichte Langenthals. Das Beurteilungsgremium würdigt das Siegerprojekt als formal und künstlerisch herausragend.

Der Gemeinderat hat den Jurybericht vom 1. März 2022 zum Studienauftrag für die Kunst am Bau im Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof Langenthal genehmigt und dem Künstlerduo Haus am Gern in Biel (Barbara Meyer Cesta und Rudolf Steiner, www.hausamgern.ch) den Zuschlag zur Ausführung des Siegerprojekts «LE» – ein «Denkmal» für Lydia Eymann und eine Ente erteilt. Für die Honorierung und Ausführung dieser künstlerischen Intervention steht ein Kostendach von 112'000 Franken zur Verfügung.

Der sanierte Bahnhof Langenthal mit den beiden neu gestalteten Bahnhofplätzen Süd und Nord und der neuen Bahnhofpassage als Stadtverbindung soll der Bevölkerung ab Sommer 2027 zur Verfügung stehen. Das Siegerprojekt von Haus am Gern wird in der letzten Bauetappe im Bereich der neuen Treppenanlage beim Abhang Nord der Bahnhofpassage umgesetzt.

Der Jurybericht für die Kunst am Bau im Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof Langenthal mit dem Siegerprojekt und den übrigen vier Projektvorschlägen im Anhang ist auf der Webseite der Gemeinde Langenthal einsehbar.

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