ULA in spannender Doppelrunde unter Wert geschlagen

Unihockey Langenthal Aarwangen holt einen 13:11-Sieg gegen Reinach, scheitert aber 5:6 an Pfannenstiel-Egg und landet auf dem siebten Platz der Qualifikation.

Unihockeyspieler auf dem Feld.
ULA im Spiel gegen Lok Reinach. - Unihockey Langenthal Aarwangen

Am vergangenen Wochenende fanden in einer Doppelrunde die beiden letzten Meisterschaftsspiele statt, teilt ULA Unihockey Langenthal Aarwangen mit. ULA reist am Samstag nach Reinach AG und mass sich mit den zehntplatzierten Lokomotiven.

Die erste Spielhälfte war überaus interessant, temporeich, und beide Teams kamen zu ihren Chancen. ULA nutzte diese geschickt und machte in der Folge das Spiel. Als es nach 30 Minuten 3:8 für die Langenthaler hiess, glaubten diese wohl, dass dieses Spiel in trockenen Tüchern sei.

So souverän, wie sie in der ersten Spielhälfte aufgetreten waren, so nachlässig und unkonzentriert agierten sie in der Folge, der Druck liess nach, es schlichen sich Fehlpässe ein, und man liess den Aargauern mehr Platz. Bis zum Spielende kamen die Aargauer in einem wahren Schützenfest noch bis auf 11:13 ran. Die Spieler waren sich wohl der ungenügenden Leistung bewusst: trotz Sieg blieb der übliche Jubel nach dem Schlusspfiff aus.

ULA mit Führung nach frühem Angriff

Umso spannender präsentierte sich die Situation für die letzte Runde: ULA belegte mit 33 Punkten Rang sechs und der Gegner, Pfannenstiel-Egg, lag mit 35 Punkten auf Platz vier. Die dazwischen rangierten Grünenmätteler hatten mit dem unbestrittenen Leader der NLB, dem UHC Thun, einen schweren Brocken. Die Partie Pfannenstiel – ULA würde also wohl über den vierten Quali-Platz entscheiden.

Das Spiel ging rasant los, und die Teams schenkten sich hüben wie drüben nichts. Erst in der zehnten Minute lancierten die Gäste einen erfolgreichen Angriff: Kaius Klemetti bediente Jakub Mendrek zum 0:1.

Entsprechend gereizt reagierte das Heimteam mit dem Ausgleich nur eine Minute später. Die erneute Korrektur folge nur 30 Sekunden später durch Manuel Mucha (Ass. Patrick Lüscher) – 1:2. Es ging gleich intensiv weiter, und Kuba Mendrek kam nur Sekunden später zu einer weiteren guten – leider ungenutzten – Chance. So blieb es bei diesem knappen Vorsprung.

ULA bleibt nach Pfanni-Treffern dran

Auch das Mitteldrittel startete unterhaltsam. In der 26. Minute liess man die Zürcher dann gewähren, was mit einem präzisen Weitschuss von der Mittelline und dem 2:2-Ausgleich bestraft wurde. Und dieses Mal doppelten die Hausherren Sekunden später nach und erhöhten auf 3:2; der Ball war unglücklich an einem ULA-Spieler abgeprallt, war eine perfekte Vorlage und wurde von einem Gegenspieler verwertet.

ULAs Antwort kam prompt: man machte Druck und erzielte in der 27. Minute ebenfalls den Ausgleich (Miika Kimpanpää/Jan Bucher). Wieder nur einige Takte später landete ein missglückter Auswurf von ULA-Goalie Gassmann bei einem Pfanni-Spieler und umgehend im ULA-Tor: 4:3.

Kaum angespielt tankten sich die Oberaargauer durch, und Oliver Vänttinen glich auf Pass von Jan Bucher erneut aus. In der 34. Minute musste dann Patrick Lüscher wegen Stockschlags auf die Strafbank, doch man überstand die Unterzahl unbeschadet. Kurz vor Drittelsende hatte ULA mehrere hochkarätige Chancen, vertändelte aber jeden Abschluss; man spielte immer wieder einen Pass zu viel! Im Gegenzug griff Pfanni an und versenkte den Ball souverän zum 5:4 Pausenresultat.

Schwächephase im Schlussdrittel

Es waren zweieinhalb Minuten im dritten Drittel gespielt, als sich ein Pfanni-Spieler den Ball abluchsen liess, und Oliver Vänttinen den 5:5-Ausgleich verbuchte. In der Drittelmitte schnürten die Zürcher die Gäste dann regelrecht ein, letztere vermochten dem schnellen Passspiel nicht mehr folgen und kassierten das 6:5.

Das intensive Spiel forderte seinen Tribut, und den Langenthalern gingen langsam die Kräfte aus. Man vermochte den Rückstand nicht mehr wettzumachen, und verlor so mit 6:5.

Nach der Quali belegt ULA den siebten Schlussrang (punktegleich mit dem sechstplatzierten UHC Grünenmatt). Auf der Rückreise im Car wurde dann auch der Playoff-Gegner bekannt: es sind dies die Kloten-Dietlikon Jets. Das erste Spiel dieser Best-of-5-Serie findet nächsten Sonntag, 23. Februar auswärts in der Sporthalle Stighag statt.

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