ULA verliert Emmental-Oberaargau-Derby gegen Grünenmatt
Am Samstagabend, 23. November 2024, fand in Sumiswald das Emmental-Oberaargau-Derby zwischen dem viertplatzierten UHC Grünenmatt und ULA statt.
Mit schnellem Spiel zogen beide Teams die Zuschauer von der ersten Sekunde an in den Bann. Die Abschlüsse waren noch zu harmlos, so dass es vorerst beim 0:0 blieb. Ein ungenauer Pass im Spielaufbau brachte die Hausherren zur Drittelsmitte mit 1:0 in Führung.
ULA erarbeitete sich in der Folge gute Chancen, war aber oftmals glücklos. Erst in der 15. Minute gelang Jan Bucher auf Pass von Manuel Mucha dank konsequentem Nachsetzen der verdiente Ausgleich. Nur etwas mehr als eine Minute später stellten die Langenthaler dank Manuel Mucha (Ass. Jakub Mendrek) gar auf 1:2. Mit diesem Resultat ging’s in die erste Pause.
ULA schenkt Führung her
Das Mitteldrittel startete für die Gäste optimal; es waren nur gerade 43 Sekunden gespielt, als Jakub Mendrek den Pass von Matthias Reinmann unhaltbar zum 1:3 ins Tor lenkte. Ein erneuter ungenauer Pass von ULA (analog erstes Drittel) brachte den 2:3 Anschlusstreffer; Grünenmatt bedankte sich fürs Geschenk.
In der 27. Minute waren dann wieder die Gäste am Zug: Jan Bucher bediente Jakub Mendrek mustergültig zum 2:4. Doch die Freude währte wieder nur Sekunden; mit einem schönen Zorro und einem unhaltbaren Weitschuss stand es nach 28. Minuten und zur zweiten Pause 4:4.
Im dritten Drittel ging der UHC Grünenmatt in der 46. Minute in Führung; mit dem weiten Auswurf des Mätteler Goalies wurde die ganze ULA-Mannschaft überspielt, und Torhüter Plüss war chancenlos: 5:4.
Die Oberaargauer waren bemüht, doch fehlte ihnen Genauigkeit und Glück. Zwei Minuten vor Drittelsende machte Yanis Plüss einem sechsten Feldspieler Platz. Ein Freistoss nur wenige Meter vor dem Tor zirkelte Kaius Klemetti gekonnt zwischen den fünf Mätteler-Spielern vorbei zum Ausgleich, und so musste wie vor einer Woche die Verlängerung die Entscheidung bringen.
ULA verliert in der Verlängerung
Kaum angespielt pfiff einer der Unparteiischen und stellte einen ULA-Spieler für zehn Minuten auf die Strafbank. Das unabsichtliche Touchieren eines Gegenspielers mit dem Stock wurde als unsportliches Benehmen taxiert – eine Situation, die während dem Spiel schon einige Male hätte gepfiffen werden können…
Man hätte sich in der Overtime etwas mehr Fingerspitzengefühl von Seiten Schiedsrichter gewünscht. In der zweiminütigen Unterzahl hielt ULA tapfer dagegen und überstand die Zeit unbeschadet. In Minute vier der Verlängerung tankten sich dann die Hausherren durch und konnten sich mit dem 6:5 den Zusatzpunkt sichern.
ULA hatte den Emmentalern mit vielen falschen respektive schlechten Pass-Entscheidungen immer wieder Chancen zugestanden und sich so in die Bredouille gebracht, man hatte zu viele gute Chancen nicht genutzt und die Stürmer liessen die eigene Defensive zu oft im Stich. Man hätte sich zwei oder sogar drei Punkte erkämpfen und verdienen können, musste aber schlussendlich mit nur einem Punkt Vorlieb nehmen.
Doppelspieltag am kommenden Wochenende
Da im Sonntagsspiel Ticino Unihockey auswärts gegen Limmattal gewann, schoben sich die Tessiner an ULA vorbei auf Rang 6; beide Teams sind punktegleich. Auf Rang 8 ist eine Lücke von sechs Punkten, welche es unbedingt gilt, aufrecht zu erhalten.
Nächstes Wochenende finden gleich zwei Spiele in der Dreifachturnhalle Kreuzfeld statt: am Samstag ist ab 19.30 Uhr der UHC Thun zu Gast, und am Sonntag empfängt man um 17 Uhr Ad Astra Obwalden.
Gegen Thun ging man in der Hinrunde sang- und klanglos unter; diese Schmach will man mit einem guten Match vergessen machen, und gegen die Innerschweizer konnte man den ersten Sieg einfahren.