Skorps verlieren trotz gutem Start

UHV Skorpion
UHV Skorpion

Oberemmental,

Letzten Samstag stand für die Skorpione das zweitletzte Spiel vor den Playoffs auf dem Programm.

Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone

Dies bedeutete eine etwas längere Fahrt ins Graubünden und somit ein Spiel gegen das erstplatzierte Piranha Chur. Eine harte Nuss, welche es an diesem Samstagabend unbedingt zu knacken galt.

Immerhin geht es für die Skorps noch darum, welchen Platz sie nach Ende der Meisterschaft belegen. Platz drei, vier oder doch der undankbare fünfte Platz?

Es gab also nur eines: Drei Punkte holen. Voller Zuversicht und mit dem Wissen, dass man sich Chur zuhause erst nach Penaltyschiessen geschlagen geben musste, starten die Skorpione ins Spiel.

Und wie gut sie dies taten! Die Zuversicht wurde in der sechsten Minute nämlich prompt belohnt.

Harte Zweikämpfe

Nach guter Offensivarbeit erkämpfte sich Lena Baumgartner den Ball und schob ihn gekonnt in die untere Ecke. Nun stand es 0:1 für die Gäste.

In der Folge versuchte Piranha Chur den Ausgleichstreffer zu erzielen und Zollbrück die Führung auszubauen. Die restlichen vierzehn Minuten des ersten Drittels boten sich den Zuschauern also harte Zweikämpfe, gute Passkombinationen und diverse Chancen auf beiden Seiten.

Weder die Piranhas aus Chur, noch die Skorpione aus Zollbrück konnten aber eine dieser Chancen verwerten und so ging das erste Drittel knapp an die Gäste. Im zweiten Drittel wollten die Skorpione genau so aggressiv agieren wie im Ersten.

Dies bedeutete weiter Druck ausüben, Chur wenig Platz lassen und die Torchancen nützen. Diese Mission wurde dann auch gleich erfüllt.

Erhöhtes Spieltempo

In der 24. Minute war es erneut Lena Baumgartner, die nach wunderschönem Zuspiel von Nadine Krähenbühl traf. Grosser Jubel auf Seiten der Gäste.

Doch die Freude über das 0:2 war nur von kurzer Dauer. Denn zwei Minuten später schoss Chur den Anschlusstreffer zum 1:2 und nur fünf Minuten später gelang ihnen gar der Ausgleichstreffer.

Von da an erhöhte das Heimteam das Spieltempo. Sie machten Druck und brachten den Ball oft gefährlich Richtung Tor der Skorpione.

Und so kam es, wie es wohl kommen musste: Gefährliche Aktionen, viel Verkehr vor dem Tor, eine Spielerin im Torraum und dann der Penalty für Chur in der 36. Minute.

Torhüterin Helen Bircher sei Dank, blieb es aber trotz gefährlicher Aktionen und Strafstoss 2:2 unentschieden. Zumindest noch für ein paar Sekunden.

Dann traf Kathrin Zwinggi zum erstmaligen Führungstreffer auf Seite des Heimteams. 3:2 war dann auch gleich der Zwischenstand nach zwei Dritteln.

Mehr gefährliche Torchancen

Den Skorpioninnen gelang es in den letzten Minuten nicht wirklich, mit der Tempoerhöhung der Churerinnen mitzuhalten. Dies galt es für die nächsten zwanzig Minuten zu ändern, was dann zum Glück auch geschah.

Im dritten Drittel erhöhte Zollbrück das Tempo und kam wieder zu mehr gefährlichen Torchancen. Sie waren wieder nahe dran und drängten auf den Ausgleichstreffer.

So sah sich der Trainer von Chur gezwungen, in der 46. ein Timeout zu nehmen. Verschnaufpause für die Gäste.

Tief einatmen und dann weiter Druck machen. Doch von da an nahm das Spiel seinen Lauf.

Statt dem Ausgleichstreffer gelang Chur der Ausbau ihrer Führung auf 4:2. Nun sah sich auch der Trainer der Skorps gezwungen, gut eine Minute später, sein Timeout zu nehmen.

Um noch mehr Druck auf den Gegner zu machen, stellte er auf zwei Linien um. Vergebens. Statt der erhofften Anschlusstore der Gäste, hagelte es Tore für das Heimteam.

Schnelles Tempo

Innerhalb von nur einer Minute trafen Corin Rüttimann und Kathrin Zwinggi zu den Treffern fünf und sechs. Zehn Minuten vor Schluss war der neue Spielstand also 6:2 für Piranha Chur.

Zwar versuchten die Emmentalerinnen mit allen Mitteln, das Spiel noch zu drehen, so richtig gelingen wollte es aber nicht. Die letzten vier Minuten spielten sie ohne Torhüterin und agierten mit einer Frau mehr, der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor.

Jedenfalls nicht ins richtige. Ohne Torhüterin gelangen den Churerinnen noch zwei weitere Treffer, ehe die Schlusssirene ertönte.

Zwar starteten die Skorps sehr gut ins Spiel, sie konnten am Schluss aber nicht mit dem Tempo von Chur mithalten und mussten sich somit 8:2 geschlagen geben.

Piranha chur - Skorpion Emmental Zollbrück 8:2 (0:1, 3:1, 5:0)

Gewerbliche Berufsschule, Chur. 348 Zuschauer. SR Friemel/Hasselberg.

Tore: 6. L. Baumgartner 0:1. 24. L. Baumgartner (N. Krähenbühl) 0:2. 26. N. Capatt (K. Zwinggi) 1:2. 29. K. Klapitová (S. Ulber) 2:2. 37. K. Zwinggi (M. Aanerud) 3:2. 47. M. Aanerud (N. Capatt) 4:2. 48. C. Rüttimann (N. Capatt) 5:2. 51. K. Zwinggi (N. Capatt) 6:2. 59. C. Rüttimann 7:2. 59. K. Zwinggi (M. Aanerud) 8:2.

Skorpion Emmental: Bircher; Liechti, Ritter; Berger, Mosimann; Thomi, Sturzenegger; J. Thomi, Kuratli, Spichiger; Kipf, Krähenbühl, Baumgartner; Grundbacher, Maurer, Brechbühl; Bieri, Briggen, Itänen, Reinhard, Suominen, Locher.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen piranha chur. keine Strafen.

Bemerkungen: Skorpions ohne Buri (rekonvaleszent). Baumgartner und Zwinggi als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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