Teile des Sumiswalder Forums werden zur Asylunterkunft
Das im finanziellen Engpass steckende Freizeit- und Sportzentrum Forum am Dorfrand von Sumiswald wird in kommenden Jahren zum Teil als Asylunterkunft genutzt.
Mit der vorübergehenden Umnutzung eines Teils der Sport- und Freizeitanlagen als Integrationszentrum sei eine gute Lösung gefunden worden, zeigte sich die Forum Sumiswald AG in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Kanton und der Gemeinde überzeugt.
Dank der Zwischennutzung stehe nun genügend Zeit zur Verfügung, um die Neuausrichtung und die Planung für die weitere Zukunft des Forums anzugehen.
Das Zentrum kämpft schon länger mit finanziellen Schwierigkeiten.
Das Hallenbad geht Ende 2022 zu
2020 schoss die Gemeinde 850'000 Franken in Form eines zinslosen Darlehens ein, um das Zentrum vor dem Konkurs zu retten.
Die Reparaturen an der Infrastruktur häufen sich und nun drohen auch noch massiv höhere Stromkosten, wie alt Nationalrat Hans Grunder Ende September 2022 sagte.
Das Hallenbad geht Ende Jahr 2022 deshalb zu. Das Forum soll als Kollektivunterkunft sowie als Sport- und Freizeitanlage genutzt werden.
Nach Angaben des Kantons zeigten Erfahrungen in anderen Anlagen wie zum Beispiel im Campus in Huttwil, dass die Kombination eines öffentlichen Betriebs und einer Flüchtlingsunterkunft gut funktionieren könne.
Der Betrieb startet frühestens im Februar 2023
Grundsätzlich sollen keine abgewiesenen asylsuchenden Personen in dieser Unterkunft betreut werden.
Aufgrund der aktuell ungewissen Situation im Migrationswesen ist noch unklar, aus welchen Ländern die Flüchtlinge kommen werden, die in Sumiswald untergebracht werden.
Rund 250 Personen können im Forum leben. Der Betrieb soll frühestens im Februar 2023 starten.
Die Unterkunft im Forum wird während der kommenden drei Jahre im Auftrag des Kantons von der ORS Service AG betrieben.