HSG Lenzburg: Bei den Herren geht es um den Ligaerhalt
Im vergangenen Jahr durften die Herren 2 der Spielgemeinschaft (HSG) Lenzburg in die 3. Liga aufsteigen. 2020 geht es um den Ligaerhalt.

Zu den Highlights 2019 der HSG Lenzburg zählen zum einen der Aufstieg der Herren 2 in die 3. Liga sowie die Entwicklung der Junioren-Abteilung.
Ausserdem wurde für den jährlichen Sponsorenevent ein neues Konzept eingeführt. «Vom 0815-Sponsorenlauf zu Spiel und Spass für Klein und Gross. Dieses Konzept ist sehr gut angekommen. Alle sind erleichtert, dass nicht mehr einfach nur Runden gedreht werden müssen», sagt Linda Kleiner.

Linda Kleiner ist seit August 2015 Mitglied und Präsidentin des Vereins. Selbst hat sie jedoch nie Handball gespielt: «Wir haben ein Co-Präsidium, welches ich mit Tobias Buri teile. Dass wir dieses Amt übernommen haben, war mehr oder weniger eine gemeinsame Bier-Idee.»
Das steht 2020 an
Die Handball-Saison startet jeweils im Herbst und dauert bis Anfang Frühling. «Natürlich läuft aber auch in der Zeit dazwischen etwas – Trainings, Vorbereitungen, Sponsoren-Event etc. Es gibt also keine Zeit, in der Handball gar nicht aktiv ist», so die Präsidentin.

Im Moment läuft bei der HSG Lenzburg die zweite Saisonhälfte. Insbesondere bei den beiden aktiven Herren-Mannschaften geht es dabei um den Ligaerhalt.
Im Frühling steht dann der Sponsoren-Event zusammen mit dem jährlichen Grill’n’Chill auf dem Programm.
Während der Sommerpause wird zudem der HSG-Freischarenzug am Manöver des Lenzburger Jugendfests aufs Feld ziehen – für viele ein Highlight.

Weitere Programmpunkte: Saisonabschluss, Trainings-Weekend, GV, Liveticker-Kurs u. v. m.
Mitglieder sind wichtigste Grundlage
Die HSG Lenzburg führt drei Aktiv-Mannschaften (1x Damen und 2x Herren), diverse Junioren-Mannschaften (U7 – U17), eine Juniorinnen-Mannschaft (U16) und die Käfer (von 4 bis 6 Jahren).

Der Verein zählt an die 150 Mitglieder (Aktive und Junioren). Dazu kommen ca. 80 Mitglieder des 100er-Clubs; das sind insbesondere Ehemalige.
Linda Kleiner: «Wir sind mit dieser Zahl eigentlich sehr zufrieden – natürlich könnten es immer mehr sein aber ich denke, wir haben eine gesunde Basis, für einen langfristigen Fortbestand. Unsere Mitglieder sind die wichtigste Grundlage für einen Verein. Jeder einzelne leistet grossen Einsatz für den Fortbestand unseres Vereines und dafür sind wir allen sehr dankbar, denn alle machen es freiwillig.»

Endlich wieder Juniorinnen-Mannschaft
Nach einer längeren Durststrecke führt die HSG Lenzburg seit 2018 zudem wieder eine Juniorinnen-Mannschaft (U16). «Das ist enorm wichtig, auch für den Erhalt unserer aktiven Damen-Mannschaft; Stichwort Nachwuchssicherung», sagt Linda Kleiner.

Hallen-Situation erfordert gute Organisation
Das Thema Nachwuchs ist ein zentrales Thema und sehr wichtig für den Verein. «Wir haben das Glück, dass unsere Junioren-Abteilung in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs erfahren durfte. Eine florierende Junioren-Basis ist sehr wichtig für die Zukunft eines Vereines und wir sind sehr erfreut, dass der Handball-Sport offenbar wieder eine gewisse Popularität erreicht.»

Diese Entwicklung ist super, bringt natürlich aber auch neue Herausforderungen: Die Trainer-Posten sind schwierig, zu besetzen und der Platz in der Heim-Halle wird langsam aber sicher sehr knapp. «Insbesondere die Hallen-Situation ist eine organisatorische Herausforderung, schliesslich ist es wichtig, dass wir den Jungen die notwendigen Rahmenbedingungen bieten können.»

Geschichte der HSG Lenzburg
Vor 1990 wurde in den beiden Vereinen STV und SATUS mit jeweils einer eigenen Riege Handball gespielt. Mit zwei Handballvereinen war es aber nicht möglich, über längere Zeit in der höchsten regionalen oder gar in einer interregionalen Liga über längere Zeit zu bestehen. So entschied man sich zur Fusion der Handball-Spielgemeinschaft (HSG).
Allerdings blieb die HSG bis ins Frühjahr 2000 Bestandteil der beiden Stammvereine STV und SATUS Lenzburg. Auf diesen Zeitpunkt erfolgte ein weiterer markanter Schritt, indem gleichzeitig mit dem 10-Jahr-Jubiläum die Loslösung von den Stammvereinen vollzogen und die absolute Selbstständigkeit erlangt wurde.