Lenzburg: Reorganisation der sozialen Dienste spart Kosten

Chantal Siegenthaler
Chantal Siegenthaler

Lenzburg,

Jahrelang ärgerte sich die Gemeinde über steigende Sozialhilfekosten. Eine Reorganisation der verkrusteten Strukturen in Lenzburg sollte Abhilfe schaffen.

Die Rathausgasse der Gemeinde Lenzburg.
Die Rathausgasse der Gemeinde Lenzburg. - Nau.ch / Chantal Siegenthaler

Die hohen Kosten für Sozialhilfe standen in der Aargauer Gemeinde schon lange in der Kritik. Von bürgerlicher Seite kam der Vorwurf, dass es sich einzelne Sozialhilfeempfänger zu gemütlich machten.

Dem widersprach der zuständige Stadtrat Andreas Schmid (FDP). Er betonte, dass die Stadt Lenzburg auf eine schnelle Rückführung in den Arbeitsmarkt poche. Hilfsbedürftige, die sich nicht an die Regeln halten, müssten mit Sanktionen rechnen.

Er sieht das Problem eher in der Autonomie der einzelnen Gemeinden beim Sozialhilfe- und Präventionsgesetz (SPG).

Zusätzliches Fachpersonal, vor allem in kleineren Gemeinden, und intensivere Betreuung seien wichtiger. Die ersten Gemeinden im Kanton Aargau haben ihre Sozialämter bereits zusammengelegt.

Lenzburg: Kostenerleichterung dank Reorganisation

In Lenzburg selbst hat die Reorganisation bislang nur wenig Kostenerleichterung gebracht. 200'000 Franken wurden im ersten Jahr gespart.

Immerhin gelang die Kostensenkung bei gleichzeitig steigender Zahl der Empfänger auf 437 Personen. Die weitere Entwicklung hängt stark von der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in der Region während der Coronazeit ab.

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