Schafisheim warnt vor Anruf von falschen Polizisten
Wie die Gemeinde Schafisheim und die Aargauer Kantonspolizei mitteilt, gibt es aktuell eine Warnung vor falschen Polizisten, die vor Betrug «schützen» wollen.
Die Polizei habe Einbrecher festgenommen oder im Quartier habe es einen Raubüberfall auf eine Person gegeben, sagt die hochdeutsch sprechende Stimme am Telefon. Der Anrufer, der sich als Angehöriger der Kantonspolizei Aargau ausgibt, erklärt weiter, dass noch Mittäter auf freiem Fuss seien. Und diese trachteten nach dem Vermögen der angerufenen Person. Nicht einmal auf der Bank sei das Geld sicher, da dort Komplizen sässen. Hoffnung bestehe nur noch, wenn die betroffene Person das Geld sofort der Polizei übergebe. Ein Zivilbeamter würde vorbeikommen, um das Geld abzuholen.
Die Telefonanrufe erfolgen oft unter einer technisch manipulierten Rufnummer. So kann selbst die Polizeirufnummer auf dem Display erscheinen.
Mit dieser oder ähnlich abenteuerlichen Geschichten versuchen die Betrüger das Vertrauen der Betroffenen zu gewinnen und sie davon zu überzeugen, dass ihr Vermögen nicht mehr sicher sei. Sie drängen darauf, der vermeintlichen Polizei das ganze Geld in Verwahrung zu geben.
Bei der Suche nach potentiellen Opfern orientieren sich Telefonbetrüger am öffentlichen Telefonbuch. Darin suchen sie gezielt nach Personen mit einem traditionellen Vornamen, da dieser einen Hinweis auf das Alter liefern könnte. Man möchte vorbeugen, indem man seinen Vornamen im Telefonbuch auf den ersten Buchstaben reduziert und somit anonymisiert.
Ratschläge zum Selbstschutz
Wenn jemand am Telefon unter Druck gesetzt wird, sollte das Gespräch möglichst sofort beendet werden. Dies ist nicht unhöflich, sondern dient dem eigenen Schutz. Am Telefon sollte nie auf eine Geldforderung eingegangen und niemanden Auskunft über sein Vermögen oder persönliche Daten gegeben werden. Warnungen von Bankangestellten am Schalter sollen ernst genommen und deren Unterstützung zugelassen werden.
Bargeld oder Wertsachen sollen niemals an eine unbekannte Person abgegeben werden. Bargeld oder Wertsachen sollen niemals an einem vermeintlich sicheren Ort deponiert werden. Man sollte sich immer mit Personen aus dem persönlichen Umfeld absprechen. Verdächtige Situationen muss man sofort der Polizei melden. Man unterbreche sofort den Anruf mit den vermeintlichen Polizisten. Nach einem Moment sollte man dann die Notrufnummer wählen. Bei Fragen kann man sich an die polizeiliche Beratungsstelle der Kriminalprävention via Telefon oder E-Mail wenden.