Erfolgreiches Geschäftsjahr
ewl energie wasser luzern kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 mit einer Gesamtleistung von 293.4 Millionen Franken zurückblicken.
2019 stieg die Gesamtleistung von ewl um 2.2 Prozent auf 293.4 Millionen Franken. Der Unternehmensgewinn erhöhte sich um 9.9 auf 35.8 Millionen Franken.
Der Stadt Luzern wird eine Dividende von 13.9 Millionen Franken ausbezahlt. Damit steigt die Dividende gegenüber dem Vorjahr. um 3.6 Millionen Franken.
Im grössten Geschäftsfeld Erdgas erwirtschaftete ewl einen Umsatz von 143.2 Millionen Franken. Im Geschäftsfeld Strom reduzierte sich der Umsatz auf 86.9 Millionen Franken.
Das Wärmegeschäft entwickelte sich positiv, der Umsatz stieg um 6.6 Prozent auf 17.3 Millionen Franken. Das höchste Wachstum erzielte ewl im Geschäftsfeld Telekommunikation mit 10.9 Prozent.
Investitionen in die Zukunft
Im Jahr 2019 wurden insgesamt 53.7 Millionen Franken in erneuerbare Energien und in die Versorgungssicherheit investiert. Davon flossen 25.8 Millionen Franken in Investitionen für den Ausbau erneuerbarer Energieanlagen.
Erneuerbare Energien
Durch den Anschluss der Wärmeversorgung Emmen Luzern an die Kehrichtverbrennungsanlage Renergia konnte der Anteil der gelieferten erneuerbaren Wärme auf beachtliche 80.9 Prozent gesteigert werden. 2019 startete der Bau der See-Energie Zentrale beim Sportplatz Seefeld in Horw.
Mit diesem Projekt werden bis zu 10'000 Tonnen CO2 eingespart. Gleichzeitig wurde auch mit der Erneuerung der 1984 erbauten See-Energie Zentrale Inseliquai in Luzern begonnen. Diese Modernisierung wird künftig eine Vervierfachung der Anlageleistung ermöglichen.
Gesunde finanzielle Basis
Die Eigenkapitalbasis konnte weiter gestärkt werden. Das Eigenkapital stieg per Bilanzstichtag auf 569.7 Millionen Franken und die Eigenkapitalquote auf solide 72.2 Prozent.
Ausblick 2020
ewl hat die steigende Nachfrage an erneuerbaren Energielösungen bereits vor Jahren erkannt und kontinuierlich in Fernwärme und See-Energie Projekte investiert. Bis Ende 2020 erarbeitet ewl eine Dekarbonisierungsstrategie und wird darin konkrete Ansätze aufzeigen, wie fossile Energieträger im Wärmemarkt mit erneuerbaren Energielösungen ersetzt werden können.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Digitalisierung: ewl investiert in den nächsten vier Jahren rund 50 Millionen Franken in neue Zähler. Dabei werden die bisherigen Zähler durch intelligente Zähler – sogenannte Smart Meter – ersetzt und in das ewl Kommunikationsnetz eingebunden.
Damit wird die Basis für den digitalen Datenaustausch und den Betrieb für ein intelligentes Netz (Smart Grid) sichergestellt.