Die SP Stadt Luzern schlägt Sonnencreme-Spender in öffentlichen Bereichen vor. Damit soll die Bevölkerung vor Hautkrebs geschützt werden.
Sonnencreme verboten
Sonnenschutz ist notwendig, denn Sonnen- bzw. UV-Strahlung sind die Altersbeschleuniger Nummer eins. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SP Stadt Luzern schlägt Sonnencreme-Spender in öffentlichen Bereichen vor.
  • Das Ziel ist die Prävention von Hautkrebs durch kostenlose Sonnencreme.
  • Andere Parteien lehnen die Idee ab und setzen auf Eigenverantwortung der Bevölkerung.
Ad

Die SP Stadt Luzern schlägt vor, Sonnencreme-Spender nach dem Vorbild der Niederlande in öffentlichen Bereichen aufzustellen. Dies solle dazu beitragen, Hautkrebs durch kostenlos verfügbare Sonnencreme zu verhindern.

Die SP-Fraktion möchte Spender in der Ufschötti, auf der Lidowiese, in der Tribschen- sowie in der Zimmereggbadi aufstellen. Der Stadtrat solle dies nun prüfen.

Sonnencreme
Bei der Wahl des Sonnenschutzes ist Vorsicht geboten. Viele Inhaltsstoffe können nämlich allergische Reaktionen oder gar Krebs fördern. - keystone

Regula Müller von der SP argumentiert, dass die Kosten dafür gering wären und betont gegenüber dem «Anzeiger Luzern»: «Je niederschwelliger das Angebot ist, desto höher ist die Chance, dass die Menschen es nutzen und sich eincremen. Es muss im Interesse der Behörden sein, dass möglichst wenig Menschen an Hautkrebs erkranken».

Andere Parteien setzen auf Eigenverantwortung

Andere Parteien wie die FDP und «die Mitte» lehnen die Idee ab. Sie sehen die Verteilung von Sonnencreme nicht als staatliche Aufgabe.

Mirjam Fries, Fraktionschefin der «die Mitte», sagt etwa: «Eigenverantwortung ist da gefragt. Aufgabe des Staates ist nur die Aufklärung, handeln müssen wir selber. Die SP hat mit dieser Forderung wirklich übertrieben.»

Sonnencreme für alle - eine gute Idee?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FDPSP