Mit einem Jubiläumsfest feiert das Bourbaki-Gebäude heute Samstag sein 20-jähriges Bestehen als Tourismus-, Kultur-, Gastronomie- und Einkaufszentrum. An dem Fest spielt der 130-jährige Bau seine Vielfalt aus.
Bourbaki Luzern
Cars parken am 2. Juli 2010 auf dem Löwenplatz vor dem Bourbaki-Panorama in Luzern. - Keystone

Im Bourbaki ist nicht nur das gleichnamige Panorama untergebracht, sondern auch die Stadtbibliothek, die Kunsthalle oder das Öko-Forum. Dazu kommen Kinos, Restaurants und Läden. Mit seinem vielseitigen Angebot sei das Bourbaki ein einzigartiger Fixpunkt in der Stadt, teilte die Stiftung Bourbaki Panorama mit.

Das Stattkino zeigt denselben Film, den es vor 20 Jahren anlässlich der Eröffnung des damals totalerneuerten Gebäudes gezeigt hatte. Das Bourbaki Kino lässt Interessierte hinter die Kulissen blicken. Führungen bieten das Bourbaki Panorama und die Kunsthalle an. Das Öko-Forum lädt ein zur Insekten-Degustation, die Stadtbibliothek organisierte eine Chilbi.

Das Gebäude des Bourbaki Panorama war 1889 für die Präsentation des 110 Meter langen Rundbildes von Edouard Castres gebaut worden. Das Gemälde zeigt eine Szene aus dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, den Übertritt der geschlagenen französischen Ostarmee des Generals Bourbaki im Neuenburger Jura.

Solche Panoramabilder waren im 19. Jahrhundert beliebt, sie können als Vorläufer des Infotainments und der Virtual Reality betrachtet werden. Im heutigen Bourbaki Panorama wird das Rundbild durch eine moderne Ausstellung ergänzt.

1925 wurde im Gebäude des Bourbaki Panoramas ein Parkhaus eingerichtet. Das Panoramabild musste höher gehängt und um mehrere Meter abgeschnitten werden. Weil es sich um die erste mechanisierte Garage Europas handelte, wurde der hölzerne Drehkranz, der heute noch funktionstüchtig ist, bei der Totalerneuerung nicht entfernt.

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