Wegen der Coronapandemie sind 2020 deutlich weniger Personen im Raum Luzern unterwegs gewesen. Dies haben Verkehrszählungen gezeigt.
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Die Seetalbahn verkehrt zwischen Luzern und Lenzburg AG. - Keystone

Wegen der Coronapandemie sind 2020 deutlich weniger Personen im Raum Luzern unterwegs gewesen. Dies haben Verkehrszählungen gezeigt. Schlüsse ziehen zum künftigen Mobilitätsverhalten der Bevölkerung lassen sich daraus aber nicht, wie die Stadt Luzern am Dienstag mitteilte.

Querten 2019 täglich im Schnitt 376'500 Personen die Stadtgrenze, so waren es 2020 nur 280'000 Personen. Dies entspricht einem Rückgang von 26 Prozent.

Der Einbruch beim öffentlichen Verkehr war mit einem Drittel grösser als beim Autoverkehr, bei dem ein Minus von einem Fünftel gemessen wurde. Der öffentliche Verkehr verlor damit im Zuge von Corona an Boden: 2019 entfielen 59 Prozent des Verkehrs über die Stadtgrenze auf den motorisierten Individualverkehr, 2020 waren es 64 Prozent.

Das Gesamtverkehrsaufkommen war 2020 an der Agglomerationsgrenze 13 Prozent tiefer als in den Vorjahren. An der Innenstadtgrenze wurde ein Minus von 18 Prozent registriert.

Doch auch zu Fuss waren Menschen weniger unterwegs: im Stadtzentrum ging die Zahl der Fussgängerinnen und Fussgänger um 15 Prozent zurück. Der Veloverkehr nahm dagegen im Zentrum um 9 Prozent zu, an der Innenstadtgrenze um 2 Prozent.

Aussagen dazu, wie sich der Verkehr in der Zukunft entwickeln könnte, lassen sich aus den Daten des Coronajahrs 2020 nicht entnehmen. Im Jahresverlauf hätten sich die Verkehrszahlen stark verändert, hiess es in der Mitteilung der Stadt.

Die Bevölkerung habe sich an die jeweilige Situation angepasst und andere Verkehrsmittel gewählt oder sei zu anderen Tageszeiten unterwegs gewesen. Wie sich die Pandemie langfristig auf den Verkehr auswirke, lasse sich deswegen noch nicht sagen.

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