Signifikant mehr Vergewaltigungsfälle im Kanton Luzern
Die Luzerner Polizei verzeichnet signifikanten Anstieg von Vergewaltigungsfällen und Einbruchdiebstählen.

Das Wichtigste in Kürze
- Deutlich mehr Vergewaltigungen registrierte die Luzerner Polizei im vergangenen Jahr.
- Die Kriminalpolizei verzeichnete eine Zunahme von zehn Prozent bei den Straftaten.
Die Luzerner Polizei hat im vergangenen Jahr signifikant mehr Vergewaltigungsfälle registriert als im Vorjahr. Die Strafverfolgungsbehörde zählte 36 Fälle, im Vorjahr waren es 17. Sexualdelikte passieren nicht nur an öffentlichen Orten oder im Internet, sondern auch im Nachtleben, in Partnerschaften und am Arbeitsplatz, sagte Jürg Wobmann, Chef der Kriminalpolizei, in der Mitteilung zur aktuellen Statistik.
Die Kriminalpolizei verzeichnete eine Zunahme von zehn Prozent bei den Straftaten, die von 20'113 auf 22'232 stiegen. Besonders auffällig war der Anstieg der Einbruchdiebstähle (+41 Prozent). Zudem starben bei Bränden im Jahr 2024 sechs Personen.
Cyberkriminalität auf dem Vormarsch
Weiter meldete die Sicherheitspolizei einen Anstieg der Cyberdelikte und plant, mehr Cyberspezialisten zu rekrutieren.
Die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt ging jedoch zurück, von 546 im Jahr 2023 auf 456 im Jahr 2024. Auch die Unfallzahlen auf den Luzerner Strassen sanken leicht, von 2113 auf 2079 Unfälle. Bei den Unfällen starben sieben Personen (Vorjahr: 6) und 203 wurden schwer verletzt (Vorjahr: 216).