Stadt Luzern

Stadt Luzern will mittelgrosse Kulturinstitutionen stärker fördern

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Die Stadt Luzern soll die mittelgrossen Kulturhäuser künftig stärker unterstützen. Der Stadtrat fördert die Weiterentwicklung des kulturellen Mittelbaus.

Das Luzerner Theater an der Bahnhofstrasse in der Stadt Luzern.
Das Luzerner Theater an der Bahnhofstrasse in der Stadt Luzern. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die Stadt Luzern soll die mittelgrossen Kulturhäuser künftig stärker unterstützen. Der Stadtrat will damit dem kulturellen Mittelbau eine strukturelle Weiterentwicklung ermöglichen. Für die IG Kultur geht die Stadtregierung aber zu wenig weit.

Heute fliesst ein guter Teil der städtischen Kulturförderung in grosse Kulturinstitutionen (Lucerne Festival, Luzerner Theater und Sinfonieorchester, Kunstmuseum, KKL). Der Beitrag ist in der Vergangenheit gewachsen und soll weiter steigen.

Die Subventionen für den Mittelbau stagnierten dagegen. Der Stadtrat spricht in seiner am Dienstag veröffentlichten kulturpolitischen Standortbestimmung von einem Ungleichgewicht. Wichtige strukturelle Weiterentwicklungen hätten in den vergangenen Jahren nicht realisiert werden können.

Höhere Jahresbeiträge für die strukturelle Weiterentwicklung

Die Subventionsvereinbarungen für die Jahre 2024 bis 2026 mit dem Kleintheater, dem Neubad und dem Südpol sehen deswegen höhere Jahresbeiträge vor. Beim Kleintheater steigt dieser von 350'000 Franken auf 410'000 Franken, beim Südpol von 1,0 Millionen Franken auf 1,13 Millionen Franken und beim Neubad schrittweise bis 2026 von 150'000 Franken auf 250'000 Franken.

Inklusive Gebrauchsleihe will der Stadtrat die drei Institutionen in den kommenden drei Jahren mit 6,75 Millionen Franken unterstützen. Dazu kommen Beiträge an die Schüür, deren Subventionsvereinbarung bereits zuvor verlängert wurde, sowie unveränderte Zuwendungen an das Fumetto-, Blues- und World Band-Festival, an den Gletschergarten, die Kunsthalle und die IG Kultur.

Den Entscheid, den kulturellen Mittelbau zu stärken, fällte der Stadtrat bei der Erarbeitung des neuen kulturpolitischen Leitbildes und der neuen Kulturagenda. Die Umsetzung dieser «Kulturagenda 2030» soll pro Jahr knapp eine Million Franken kosten.

Der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli.
Der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli. - keystone

Es gehe dabei vor allem um die Förderung der Vielfalt und Breite der Luzerner Kultur, die für die Kleinheit der Stadt beeindruckend sei, sagte Stadtpräsident Beat Züsli (SP) an einer Medienkonferenz.

Ein weiterer Schwerpunkt der Kulturagenda des Stadtrats ist neben der kulturellen Vielfalt die Teilhabe. Möglichst alle sollen an der Kultur teilhaben können, hiess es dazu. Ein wichtiger Punkt sind ferner die Kulturräume. Wegen den steigenden Bodenpreisen würden sie zunehmend aus der Innenstadt verdrängt, sagte Züsli.

IG Kultur reagierte positiv auf diese Kulturagenda

Diese sei ein starkes und verlässliches Bekenntnis für den Kulturstandort Luzern, teilte die IG Kultur mit. Die Förderung des kulturellen Mittelbaus werde indes nur im Ansatz umgesetzt.

Die IG Kultur erwartet vom Parlament deswegen Korrekturen. Es brauche einen zusätzlichen Effort, um eine nachhaltigere Weiterentwicklung des Mittelbaus zu gewährleisten, hiess es in ihrer Mitteilung.

Mit der Kulturagenda 2030 legte der Stadtrat auch sein neues Sportkonzept vor, dessen Finanzierung jährlich rund 325'000 Franken kosten soll. Zudem gibt es auch hier Subventionsvereinbarungen (Stadtlauf, Marathon, Leichtathletikmeeting, Regatta) sowie mit dem Dachverband der Sportvereine. Einzig die Subvention für die Sportvereine wird erhöht.

Züsli sagte, die Zahlen für die Kultur- und Sportförderung könnten nicht verglichen werden. Er wies darauf hin, dass der Sport sehr stark über die Infrastrukturen gefördert werde, etwa Turnhallen. Insgesamt würden Kultur und Sport gleichwertig gefördert.

Kommentare

User #6031 (nicht angemeldet)

Linke unterstützen Linke Frage mich wieso Luzern soviele Institutionen unterstützt die unrentabel sind. Man könnte problemlos die Hälfte streichen und es wären immer noch genügend vorhanden

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