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Swiss Steel mit Gewinnrückgang im 2022

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Der Stahlhersteller Swiss Steel ist im vergangenen Geschäftsjahr trotz eines schwierigen Umfelds in der Gewinnzone geblieben.

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Die Swiss Steel in Emmen LU steckt mitten in der Krise. (Archivbild) - Keystone

Beim Umsatz konnte der Konzern aus Luzern zulegen, wie er am Mittwoch, 8. März 2023, mitteilte.

Den Umsatz bezifferte Swiss Steel auf knapp 4,1 Milliarden Euro.

Das Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr sei vor allem den gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen geschuldet, teilte der Konzern mit.

Rückgang durch höhere Energie- und Rohstoffpreise kompensiert

2022 sei von globalen Marktunsicherheiten geprägt gewesen, erklärte Swiss Steel.

Die Nachfrageschwankungen hätten zu einem Rückgang der Absatzmenge um knapp elf Prozent auf 1663 Kilotonnen geführt.

Wertmässig wurde dieser Rückgang durch die höheren Energie- und Rohstoffpreise mehr als kompensiert.

Der durchschnittliche Verkaufspreis sei um gut 42 Prozent auf 2438 Euro pro Tonne gestiegen, teilte Swiss Steel mit.

Gewinneinbruch infolge eines Kraneinsturzes

Auf der Gewinnseite lag der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) bei 217 Millionen Euro, nach 191,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Unter dem Strich resultierte jedoch ein Gewinneinbruch auf 9,4 Millionen Euro nach einem Plus von 50,3 Millionen ein Jahr zuvor.

Beeinträchtigt worden war das operative Geschäft nicht nur durch das globale Umfeld, sondern auch durch einen Zwischenfall im französischen Stahlwerk Ugine.

Nach einem Kraneinsturz im Januar 2022 musste die Produktion vorübergehend eingestellt werden. Sie habe erst im ersten Quartal 2023 wieder die volle Kapazität erreicht, teilte Swiss Steel mit.

Start ins 2023 schwächer als im Vorjahr

Für das angelaufene Geschäftsjahr 2023 stellt das Unternehmen ein bereinigtes Betriebsergebnis EBITDA zwischen 160 und 200 Millionen Euro in Aussicht.

Bislang sei der Start ins 2023 schwächer als im Vorjahr verlaufen, hiess es.

«Eine konjunkturelle Abkühlung im vierten Quartal 2022 und Anfang 2023 führte zu einem geringeren, aber akzeptablen Auftragsbestand und kürzeren Vorlaufzeiten, so dass wir schneller und flexibler auf Marktchancen reagieren können», teilte die Gruppe weiter mit.

Während ein erwarteter Rückgang der Energiepreise den Cash Flow aufgrund des geringeren Betriebskapitals verbessern dürfte, werde er voraussichtlich auch zu geringeren Umsätzen und Margen führen, erklärte Swiss Steel.

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