Beachvolleyteam Adi Heidrich und Leo Dillier im Endspurt

Wie der SVRA Geschäftsstelle Indoor mitteilt, befinden sich Leo Dillier und Partner Adi Heidrich im Endspurt ihrer ersten gemeinsamen Saison.

Leo Dillier (links) und Adi Heidrich.
Leo Dillier (links) und Adi Heidrich freuen sich vor dem Bundeshaus über ihren Schweizermeistertitel. - Adrian Knecht

Nicht ganz ein Jahr bilden der 28-jährige Klotener Adi Heidrich und der 21 Jahre alte Möhliner Leo Dillier ein Team und sind auf den Beachvolleyfeldern im In- und Ausland unterwegs, immer auf der Jagd nach spannenden Ballwechseln und wichtigen Punkten für die Weltrangliste.

«Ich konnte in der Vergangenheit viel von Adis Erfahrung profitieren», stellt Dillier fest.

«Er ist nun schon einige Jahre auf der World Tour unterwegs und hat mir viele Tipps und Tricks verraten, wie ich am besten das Leben als Beachvolley-Profi organisieren kann.

Im Umgang mit Stress und generell im mentalen Bereich hat Adi einen grossen Erfahrungsschatz, den er gerne mit mir teilt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.»

Extreme Umstellung für den jungen Profisportler

Auf dem Spielfeld war es für den jungen Profisportler eine extreme Umstellung. Viele neue Abläufe, das Zusammenspiel und die Abstimmung untereinander mussten sich einspielen.

Es brauchte Zeit und Geduld, bis die Fehlerquoten auf ein Minimum reduziert werden konnte und sich die ersten Erfolge einstellten.

Gemeinsame Siege von Heidrich und Diller

Den ersten gemeinsamen Sieg konnten die beiden an einem internationalen Turnier im österreichischen Wolfurt Mitte August feiern.

Nur gerade zwei Wochen später standen Heidrich und Diller in Rorschach an einem Turnier der nationalen Serie wieder zuoberst auf dem Podest.

«Der erste Sieg vor Heimpublikum in diesem wunderschönen Centre Court direkt am Bodensee war für mich schon sehr emotional», berichtet Leo Dillier mit einem Lächeln.

«Auf dem Weg zur Goldmedaille mussten wir uns gegen zwei starke ausländische Teams durchsetzen. Das gab Selbstvertrauen, dass Siege auch auf der World Tour möglich sind.»

Höhepunkt ihrer gemeinsamen Karriere

Den bisherigen Höhepunkt ihrer gemeinsamen Karriere stellt aber der Schweizer-Meister-Titel Anfang September in Bern dar.

«Der Platz vor dem Bundeshaus bietet eine einzigartige Kulisse für dieses Turnier», schwärmt Adi Heidrich.

«Wir haben nicht erwartet, dass wir gleich im ersten gemeinsamen Jahr den Titel holen würden. Für mich war es zudem der dritte Schweizermeistertitel in Folge.

Dass wir dann noch von der Bundesrätin Viola Amherd persönlich die Goldmedaille überreicht bekamen, war uns eine grosse Ehre und riesige Freude.»

Trainingsalltag eingetreten

Nach diesem Höhenflug ist nun wieder der Trainingsalltag eingetreten.

Die beiden mobilisieren im Kraftraum ihre letzten Reserven und arbeiten akribisch an ihrer Technik und Taktik, um für die letzten drei Turniere der Saison bereit zu sein.

Heidrichs Ziele sind einerseits noch mehr Ruhe und Stabilität in seine Annahme zu bringen und andererseits will er das Zuspiel für Leo für dessen Angriff weiter verbessern.

Dillier möchte von der stereotypen und traditionellen Spielweise mit hohen Bällen wegkommen und schnellere Kombinationen mit mehr Spielwitz verbinden.

World-Tour-Turniere

Für die letzten drei Turniere müssen die beiden einige Flugkilometer auf sich nehmen, was für den 207 Zentimeter grossen Heidrich immer eine grössere Tortour ist.

Zum ersten Mal ist ein Inselstaat im Indischen Ozean, die Malediven, Austragungsort eines internationalen World-Tour-Turnieres.

Vom 16. bis 18. Oktober 2022 fliegen die weiss-gelb-blauen Bälle auf der kleinen Insel «Sun Island» ganz im Süden des Landes.

Danach reisen die beiden Athleten weiter nach Dubai, wo vom 22. bis 25. Oktober 2022 und vom 27. bis 30. Oktober 2022 zwei weitere Turniere der World Tour stattfinden werden.

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