Affeltrangen

Affeltrangen macht Bürger auf Amphibienwanderung aufmerksam

Nau.ch Lokal
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Münchwilen,

Wie die Gemeinde Affeltrangen informiert, sind alle Autofahrenden gebeten, aus Rücksicht auf die Tiermigrationen ihre Geschwindigkeit auf Strassen zu zügeln.

Frosch
Ein Frosch. (Symbolbild) - SERNANP/AFP/Archiv

Amphibien überwintern in Erdlöchern und Unterschlüpfen im Wald und werden gegen Ende Februar 2023 durch Temperaturen um die sechs Grad und Regen aus ihrer Winterstarre geweckt.

Dann ist es Zeit, möglichst bald zu den Laichgewässern zu gelangen, um dort gute Chancen zu haben sich zu paaren. Grasfrösche, Erdkröten und Bergmolche machen sich mehrheitlich in der Nacht auf den Weg.

Sie müssen unter Lebensgefahr Strassen überqueren und werden im Dunkeln kaum beachtet. Wer kennt sie nicht, die traurigen Bilder der überfahrenen Tiere?

Im Lauchetal gibt es mit den Rietgebieten geeignete Laichplätze. Aber auch viele Strassen führen durchs Tal.

Den Tieren zuliebe langsam fahren

Entlang der stark befahrenen Hauptstrassen werden während der Hauptwanderungszeit Amphibienzäune aufgestellt, welche Helfer tagtäglich am Abend und frühen Morgen nach den Amphibien absuchen, um sie zu den Gewässern zu bringen.

Damit kann zumindest ein Teil der Tiere gerettet werden. Auf den Nebenstrassen sollten alle Lenker langsam fahren und, soweit möglich, den Tieren auszuweichen.

Es ist Beitrag der Bevölkerung, die schwindenden Populationen der Amphibien nicht noch mehr zu dezimieren.

Wie kann den Amphibien auch geholfen werden?

Eine Grube von 80 Zentimeter Tiefe ausgefüllt mit lockerer Erde, Laub, groben Ästen und Steinen und überdeckt mit einem Ast- oder Steinhaufen oder einer Holzbeige dient den Tieren als Versteck und Überwinterungsplatz.

Das kann auch als schönes Gartenelement gestaltet werden. Und es erspart den Tieren den langen Weg in den Wald.

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