Münchwilen setzt auf Investitionen trotz Haushaltsdefizit

Wie die Gemeinde Münchwilen mitteilt, sieht das Budget 2025 der Politischen Gemeinde bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 58 Prozent einen Verlust von 425'300 Franken vor. Dieser reduziert das Eigenkapital auf 4,579 Millionen Franken.

Wegen der momentan stabilen Einwohnerzahlen und der Steuerfuss-Senkung, welche per Januar 2024 vollzogen worden ist, werden die Netto-Steuer-Einnahmen in der Höhe der Jahresrechnung 2023 budgetiert. Die grössten Kostentreiber befinden sich weiterhin im Gesundheitswesen (Pflegefinanzierung / ambulante Krankenpflege) und in der Sozialen Sicherheit.

Bei den Grundstückgewinnsteuern ist ein Rückgang zu verzeichnen. Aufgrund von getätigten Investitionen und steigenden Zinssätzen erhöhen sich die Zinskosten. Das vorgeschlagene Budget 2025 der Politischen Gemeinde Münchwilen sieht mit dem Steuerfuss von 58 Prozent einen Verlust von 425'300 Franken vor.

Die Netto-Investitionen von 3,415 Millionen Franken sind grösstenteils für die Bereiche Sanierung / Erweiterung Turnhalle Oberhofen und den Strassenbau (Sanierung Sirnacherstrasse) vorgesehen. Über den Kredit für die Erweiterung und Sanierung der Turnhalle wird an der Urne am 24. November abgestimmt.

Über die Sanierung der Sirnacherstrasse wird ebenfalls an der Urne befunden (9. Februar 2025), da sich diese Investition mit 1,390 Millionen Franken auf über eine Million Franken beläuft. Das Budget wird an der Gemeindeversammlung vorbehältlich dieser Kreditgenehmigung bewilligt.

In den Investitionen ist ebenfalls ein Sockelbetrag von 200'000 Franken vorgesehen, mit welchem im Bedarfsfall Wohnraum für Asylsuchende geschaffen werden soll. Der Verlust der Erfolgsrechnung sowie die Investitionen führen zu einer Zunahme der Verschuldung von rund 2,776 Millionen Franken. Das Eigenkapital sinkt auf 4,579 Millionen Franken.